Freitag in der Arena - der oekostrom AG-Talk

Freitag in der Arena - der oekostrom AG-Talk

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00:00:07: Herzlich willkommen in der Wiener Arena.

00:00:09: Es ist wieder mal Freitag.

00:00:11: Und Freitag, das ist der Tag, an dem die oekostrom AG

00:00:15: zu Freitag in der Arena einlädt.

00:00:18: Mein Name ist Tom Rottenberg.

00:00:19: Und ich plaudere heute gemeinsam mit Ulrich Streibl

00:00:22: und einem sehr speziellen Gast über Nachhaltigkeit,

00:00:25: Klimaschutz und Zukunftssicherung.

00:00:27: Hallo Ulrich, schön, dass wir wieder hier sein können.

00:00:30: Hallo Tom. Und herzlich willkommen auch von mir.

00:00:33: Ich freue mich, dass ihr wieder dabei seid

00:00:35: bei Freitag in der Arena.

00:00:36: Wir sprechen wieder über Klima, über Umwelt,

00:00:39: über Nachhaltigkeit und über Zukunft.

00:00:41: Und heute tue ich das mit der Valerie Hackl,

00:00:44: Chefin der österreichischen Flugsicherung Austro Control.

00:00:48: Mein Name ist Valerie Hackl.

00:00:49: Ich bin Geschäftsführerin der Austro Control.

00:00:52: Wir sind die Flugsicherung für Österreich.

00:00:54: Und ich freue mich, heute bei dem Talk dabei zu sein.

00:00:57: Oft wird ja Luftfahrt und CO2-Ausstoß, Klima

00:01:01: sehr kontroversiell diskutiert.

00:01:02: Und ich freue mich, heute einen Beitrag zu leisten,

00:01:04: um auch zu erläutern, was wir tun,

00:01:06: um die Luftfahrt nachhaltiger zu gestalten.

00:01:08: Hallo Valerie.

00:01:09: Auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen hier in der Arena.

00:01:12: Ich bin ja happy, dass wir hier

00:01:14: mit unseren Gästen immer per Du sein können,

00:01:16: weil gerade bei dir hätte ich ein echtes Problem.

00:01:19: Drum gleich mal die Etikett-Frage:

00:01:23: In Österreich sind Titel alles.

00:01:25: Du warst Ministerin - 12 Tage, aber doch.

00:01:28: Muss ich dich jetzt mit Frau Minister, Frau Ministerin,

00:01:31: Frau Ministerin a.D. oder wie wäre die korrekte Anrede?

00:01:35: Also am besten Valerie.

00:01:36: Ich habe mir ja selbst noch keine Gedanken darüber gemacht.

00:01:39: Müsste ich selbst nachschauen.

00:01:41: Ich glaube, der Titel bleibt einem ein Leben lang,

00:01:42: habe ich mal vernommen.

00:01:44: Aber mit Valerie glaube ich, sind wir bestens aufgehoben.

00:01:47: Gut, beruhigt mich sehr.

00:01:49: Ulrich, stürzen wir uns thematisch ins Geschehen.

00:01:52: Das tun wir...das tun wir.

00:01:55: Jetzt sind wir ja in einer Situation,

00:01:57: wo die Pandemie so langsam zu Ende kommt.

00:01:59: Ich würde trotzdem mit diesem Thema anfangen.

00:02:01: Weil der Flugverkehr war ja eine

00:02:03: der stärksten betroffenen Branchen überhaupt.

00:02:06: Aus der Pandemie heraus.

00:02:07: Wie hat sich das eigentlich auf euch ausgewirkt in der Flugsicherung?

00:02:10: Ja, sehr dramatisch. Leider Gottes.

00:02:12: Letztes Jahr im März haben wir eigentlich alles runtergefahren,

00:02:18: sind alle in Homeoffice gegangen.

00:02:20: Aber vor allem ist der Flugverkehr dramatisch eingebrochen.

00:02:23: Wir hatten im März, im April

00:02:25: minus 90 Prozent eines üblichen Aufkommens in diesen Monaten.

00:02:28: Also der ganze Flugverkehr nach Österreich

00:02:31: kam de facto zum Erliegen.

00:02:33: Und das Ganze hat sich im Laufe des letzten Jahres

00:02:36: eigentlich nicht wirklich eingependelt.

00:02:38: Wir sind dann am Ende bei minus 70 Prozent

00:02:40: in etwa zu Landen gekommen, minus 60 Prozent,

00:02:43: je nachdem, auf welche Kennzahl man genau schaut.

00:02:46: Wir hätten Umsatzerlöse geplant von 290 Millionen Euro für 2020.

00:02:51: De facto sind wir bei 146 Millionen zu liegen gekommen.

00:02:54: Also circa eine Halbierung.

00:02:56: Das Problem ist, dass wir zwar kostenseitig

00:02:59: ein bisschen kompensieren können.

00:03:00: Das haben wir getan.

00:03:01: Wir haben das Stabilitätsprogramm aufgebaut und entwickelt

00:03:04: und auch zur Umsetzung schon gebracht.

00:03:06: Das Problem ist aber: Wir haben Betriebspflicht.

00:03:08: Das heißt, wenn nur ein einziger Flieger

00:03:10: am österreichischen Himmel fliegen wollte,

00:03:12: braucht es die Fluglotsinnen und -lotsen,

00:03:14: die Techniker bei uns im Haus, die Meteorologen,

00:03:16: die sicherstellen können, dass der Flug auch sicher

00:03:19: und gut über die Bühne gehen kann,

00:03:21: sodass wir weiterhin in Betrieb sein mussten.

00:03:24: Und das macht es natürlich schwer,

00:03:25: jetzt betriebswirtschaftlich hier entsprechend gegenzusteuern.

00:03:29: Die Krise hat uns jetzt auch in 2021 gut im Griff.

00:03:32: Allerdings sehen wir nach und nach Erleichterung.

00:03:35: Und wir hoffen, dass wir jetzt auch einen Sommer erleben können,

00:03:37: wo man tatsächlich wieder fliegen kann.

00:03:39: Wo auch Familien vielleicht

00:03:40: ihre Sommerurlaube wieder mal am Meer verbringen können.

00:03:42: Und das gibt uns hoffentlich auch wieder Aufwind,

00:03:44: dass wir ein bisschen eine Normalisierung erleben können.

00:03:47: Darf ich kurz hier einhaken?

00:03:49: Ich verstehe das betriebswirtschaftliche Problem

00:03:51: für die Austro Control, für die Fluglotsen und Fluglotsinnen.

00:03:55: Fliegen ist auch ein Klimakiller.

00:03:59: Wenn man jetzt sagt viel weniger Flugverkehr,

00:04:02: heißt es auch viel weniger klimatische Belastung.

00:04:04: Gibts da Zahlen, wieviel weniger Giftstoffe

00:04:07: von nicht fliegenden Flugzeugen emittiert worden sind?

00:04:09: Wir beziehen uns gerne auf die Statistiken,

00:04:11: dass das Fliegen in etwa 3 Prozent der CO2 Emissionen verursacht.

00:04:17: 3 Prozent. Das ist etwas. Das ist nicht wenig.

00:04:20: Das ist auch nicht zu leugnen und nicht zu ignorieren.

00:04:22: Aber 3 Prozent ist jetzt auch nicht die Masse.

00:04:24: Vor allem wenn man sich jetzt

00:04:26: andere Modal-Formen in der Mobilität ansieht.

00:04:28: Stichwort Straßenverkehr beispielsweise.

00:04:30: Aber natürlich, wenn man nicht fliegt,

00:04:32: wenn keine Flugzeuge am Himmel sind,

00:04:34: wird weniger CO2 ausgestoßen.

00:04:35: Das ist ein Fakt.

00:04:36: Also es war definitiv deutlich weniger.

00:04:38: Es war auch für jeden einzelnen, jede einzelne, glaub ich,

00:04:41: sichtbar, spürbar, hörbar, dass es weniger Flugzeuge am Himmel gab.

00:04:45: Wir haben noch keine CO2 Kenngrößen aus dem Jahr 2020 oder 21.

00:04:50: Aber wir sind so und so bestrebt,

00:04:53: dass wir da, wo es möglich ist,

00:04:55: CO2 reduzieren, nach besten Wissen und Gewissen.

00:04:58: Und da sind wir dran und da bleiben wir auch dran,

00:05:00: wenn der Flugverkehr jetzt wieder zurückkommt.

00:05:01: Glaubst du eigentlich, dass diese Veränderungen nachhaltig sind?

00:05:05: Dass Menschen insgesamt weniger fliegen werden?

00:05:07: Oder geht es wieder eigentlich zum früheren Zustand zurück?

00:05:10: Also ich glaube, kurzfristig werden wir sehr wohl erleben,

00:05:12: dass weniger geflogen wird.

00:05:14: Ich glaube, im Geschäftsbereich hat man gelernt,

00:05:17: auch ein Stück weit ohne das physische Meeting auszukommen.

00:05:20: Langfristig glaube ich schon,

00:05:22: dass es sich sehr, sehr rasch doch wieder normalisieren wird.

00:05:25: Dass man also den persönlichen Kontakt

00:05:27: nicht so gut ersetzen wird können

00:05:29: durch Videokonferenzen und andere Formate.

00:05:32: Also wir rechnen damit, dass mit 2024, 2025

00:05:36: wieder das Vor-Corona-Niveau zurückgekehrt sein wird.

00:05:39: Und dass es ab dann auch wieder stetig wird.

00:05:42: So wie das auch vor Corona der Fall war.

00:05:44: Wie weit sind wir denn eigentlich mit neueren Technologien,

00:05:46: soweit du das verfolgen kannst im Flugverkehr?

00:05:49: Dass wirklich CO2 reduzierende Antriebe kommen, ganz neue Antriebe?

00:05:56: Wie weit ist es weg, dass sich der Flugverkehr

00:05:58: in Richtung Nachhaltigkeit stärker bewegen kann?

00:06:00: Es ist ganz akut, was jetzt die Forschungsfrage

00:06:03: und die Forschungsaufgaben betrifft.

00:06:05: Also da passiert meiner Beobachtung nach sehr viel.

00:06:08: Die Allzweckwaffe, um Kerosin zu vermeiden,

00:06:11: ist noch nicht gefunden.

00:06:12: Und ich vermute, das wird auch noch einige Jahre benötigen.

00:06:15: Strom als Ersatz ist noch nicht im Wirkungsgrad da, wo sein soll.

00:06:20: Vom Gewicht her sind die Batterien noch nicht dort,

00:06:22: dass ein Flugzeug das stemmen könnte.

00:06:24: Ähnlich mit Wasserstoff.

00:06:26: Da sehen wir noch nicht, dass der gewonnen werden kann

00:06:28: in einer Art, dass es auch wieder CO2 neutral ist.

00:06:32: Beziehungsweise auch im Flugzeug selbst,

00:06:34: der Transport ist noch nicht ausgereift.

00:06:35: Also da gibt es wertvolle und gute Stoßrichtungen,

00:06:37: an denen auch sehr, sehr intensiv geforscht wird.

00:06:42: Wann es so weit sein wird?

00:06:43: Ich hoffe früh. Früher als später.

00:06:44: Aber momentan schwer vorherzusagen,

00:06:47: wann wir damit rechnen können.

00:06:49: Es taucht auch immer wieder das Wort Luftschiffe auf.

00:06:51: Ist das ein totales Orchideen-Thema

00:06:53: oder ist das ein Faktor für die Luftfahrt,

00:06:56: dass man Gütertransport quasi

00:06:58: mit langsamen Fracht-Luftschiffen machen könnte?

00:07:01: Also ich denke jetzt an Zeppelins vielleicht oder ähnliches.

00:07:06: Also haben wir jetzt nicht auf unserem Radar,

00:07:09: dass das demnächst kommen wird.

00:07:11: Vielleicht eine Technologie der Zukunft sind die Drohnen.

00:07:14: Von denen wir überzeugt sind,

00:07:16: dass wir sie bald auch stärker erleben werden.

00:07:18: Viele haben ja auch welche zu Hause und probieren das hobbymäßig.

00:07:22: Viele Gewerbe arbeiten schon mit Drohnen.

00:07:24: Also das ist glaube ich absehbar, kann man sagen.

00:07:27: Luftschiffe in der Form...

00:07:29: Aber sie tauchen immer wieder auf.

00:07:30: Aber schön, dass du Drohnen ansprichst.

00:07:33: Die sollen ja auch reguliert werden.

00:07:35: Muss ich, wenn ich eine Spielzeug-Drohne habe,

00:07:37: die in ein Zimmer fliegt oder im Swimmingpool abstürzt,

00:07:40: wenn ich versuche meine Nachbarin zu filmen,

00:07:43: muss ich die anmelden?

00:07:44: Also die Nachbarin wird hoffentlich ihr Einverständnis gegeben haben,

00:07:46: wenn sie gefilmt wird.

00:07:47: Ich wollte ganz bewusst etwas politisch Inkorrektes sagen.

00:07:50: Aber, nein, diese Drohnen sind ein ganz, ganz großes Thema.

00:07:52: Aber auch für euch?

00:07:53: Für uns ist ein sehr, sehr großes Thema.

00:07:55: Seit Anfang des Jahres ist ja ein neues Regulativ in Kraft getreten,

00:07:59: ein europäisches Regulativ, das auch in Österreich jetzt umgesetzt ist.

00:08:03: Wonach also de facto jeder...

00:08:05: es sei denn, es ist wirklich eine Spielzeug Drohne,

00:08:07: die es nur zu Hause quasi verwendet wird,

00:08:09: die auch so gekennzeichnet ist.

00:08:10: Da ist es nicht erforderlich.

00:08:12: Ansonsten muss jeder diese Drohne registrieren bei uns.

00:08:15: Das heißt, wir wissen und haben eine Übersicht:

00:08:16: wer hat all solche Drohnen, die auch in die Luft gebracht werden.

00:08:20: Und der Pilot, die Pilotin am Boden braucht einen Führerschein,

00:08:24: einen sogenannten.

00:08:25: Und das ist uns deswegen so wichtig,

00:08:27: weil wir auch ein Bewusstsein erzeugen wollen dafür,

00:08:29: dass eine Drohne ja nicht einfach nur ein Spielzeug ist

00:08:31: oder ein lustiges Flugobjekt,

00:08:32: sondern auch eine Gefahrenquelle sein kann,

00:08:34: ein Wurfgeschoss letztlich auch,

00:08:36: wenn damit nicht sachgerecht umgegangen wird.

00:08:39: Insbesondere ist auch wichtig:

00:08:40: Wo darf ich fliegen, wo darf ich nicht fliegen.

00:08:42: Wir können uns noch gut an Gatwick vielleicht erinnern.

00:08:44: Vor zwei Jahren in etwa, als der Flugverkehr dort lahmgelegt wurde,

00:08:48: weil im Flughafenbereich Drohnen gesichtet wurden.

00:08:51: Das sind genau diese Szenarien, die wir nicht haben wollen.

00:08:54: Und daher ist es gut und wichtig,

00:08:55: dass auch jede/jede, die mit einer Drohne fliegen wollen,

00:09:00: wissen, was sie dürfen und was sie nicht dürfen.

00:09:02: Ganz banal gefragt:

00:09:03: Meine Spielzeug-Drohne, die Spielzeug-Drohne meines Kindes,

00:09:06: die muss ich anmelden.

00:09:08: Muss da ein Sechsjähriger, der irgendwie im Garten herumfliegt...

00:09:10: Also: Wo ist die Grenze?

00:09:11: Ab wann muss ich mich denn bei euch registrieren?

00:09:13: Einen Führerschein machen?

00:09:14: Also sobald es eine Drohne ist, die registrierungspflichtig ist.

00:09:17: Das sind also solche, bei denen eine Kamera z.B. dabei ist.

00:09:19: Das sind die allermeisten.

00:09:20: Die haben ja dann diese Funktion auch dabei.

00:09:22: Da ist eine Registrierung notwendig.

00:09:24: Als Pilot, als Pilotin darf ich selbständig fliegen mit 16 Jahren.

00:09:28: Darunter nur, wenn ich sozusagen von einem Erwachsenen begleitet bin,

00:09:32: der wiederum die Kompetenz dazu hat.

00:09:34: Also sprich einen Führerschein.

00:09:35: Das sind in etwa die Eckpunkte, die uns da wichtig sind.

00:09:39: Ich muss auch dazu sagen,

00:09:40: es ist jetzt kein Führerschein wie im Straßenverkehr.

00:09:42: Wo ich einmal probieren darf und wenn ich durchfliege, dann war‘s das.

00:09:46: Ich darf immer wieder diesen Test durchlaufen.

00:09:49: Wir bieten auch Trainings an, um zu trainieren.

00:09:51: Weil es uns weniger darum geht,

00:09:53: runter zu reglementieren, dass niemand mehr fliegt,

00:09:55: sondern es geht einfach darum, dass man sich bewusst wird,

00:09:57: dass man lernt, dass man versteht, worum es geht.

00:10:00: Und da ist einfach die Wiederholung

00:10:02: und eben das Absolvieren eines solchen Tests

00:10:04: aus unserer Sicht eben wichtig und entscheidend.

00:10:07: Und wir glauben, das funktioniert auch gut.

00:10:08: Es sind mittlerweile über 20.000 Führerscheine

00:10:11: jetzt in Österreich ausgestellt

00:10:13: und auch eine fünfstellige Anzahl von Registrierungen.

00:10:16: Also die Öffentlichkeit weiß, dass sie hier etwas tun muss,

00:10:18: bevor sie mit der Drohne in die Luft gehen darf.

00:10:21: Und das ist unser Ziel.

00:10:23: Und ich glaube, dass wir auf einem guten Weg.

00:10:25: Wie sieht es da eigentlich aus mit kommerziellen Konzepten?

00:10:28: Ich kann mir vorstellen, die Lieferdienste

00:10:30: werden mehr und mehr auf solche Drohnen setzen.

00:10:32: Wie organisiert ihr das?

00:10:34: Wie muss ich mir das vorstellen,

00:10:35: wenn da hunderte und tausende von diesen Drohnen in der Luft sind?

00:10:37: Momentan haben wir vor allem Instandhalter beispielsweise,

00:10:41: die beispielsweise Stromleitungen begutachten.

00:10:44: Austrian Power Grid ist ein solches Unternehmen,

00:10:46: mit dem wir hier kooperiert haben.

00:10:47: Oft auch die ÖBB, andere Mobilitätsanbieter,

00:10:51: die ihre Infrastrukturen anschauen wollen

00:10:53: und da eben nicht vor Ort sein müssen,

00:10:56: sondern eben über eine Drohne überwachen können, inspizieren können.

00:10:59: Das sind Anwendungsgebiete.

00:11:01: Auch in der Agrar- und Landwirtschaft gibt es Anwendungsgebiete.

00:11:04: Natürlich Film und Fernsehen ist beliebt.

00:11:07: Die Zustellung ist noch ein Sonderthema.

00:11:10: Da wird es dann sehr schnell etwas spezieller.

00:11:13: Weil ja weitere Prozesse zu beachten sind

00:11:17: und weitere Sicherheitsfaktoren zu beachten sind.

00:11:19: Das ist noch Zukunftsmusik.

00:11:21: Man kann darüber diskutieren,

00:11:22: ob das in fünf oder zehn Jahren so weit sein könnte.

00:11:26: Und da sind viele Punkte offen von bis.

00:11:28: Also beispielsweise die Infrastruktur:

00:11:30: Darf eine solche Transport-Drohne von überall starten

00:11:33: und auch überall landen?

00:11:35: Oder gibt's da bestimmte Punkte, an denen das nur passieren darf?

00:11:39: Vor allem im urbanen Raum,

00:11:40: wo ja dicht besiedeltes Gebiet da ist

00:11:42: und wo man also Mensch, Tier und Sache am Boden schützen muss.

00:11:47: Also ein solches Beispiel.

00:11:49: Das nächste Beispiel ist:

00:11:50: Wie wird das Traffic Management organisiert

00:11:52: im personalisierten Flug-Bereich?

00:11:55: Also sprich das, was wir kennen, die herkömmliche Luftfahrt.

00:12:00: Da sind wir, die Fluglotsinnen und -lotsen, in der Verantwortung,

00:12:04: dass ein Flugzeug sicher durch die Luft kommt

00:12:06: und auch die Luft-Straßen sozusagen korrekt bedient werden.

00:12:10: Mit den entsprechenden Mindestabstände, die notwendig sind.

00:12:12: Bei den Drohnen ist das noch nicht genau definiert,

00:12:15: wer da zuständig ist, wie man das machen kann.

00:12:17: Weichen sich die Drohnen selbstständig aus oder nicht?

00:12:20: Und momentan sind wir dabei,

00:12:21: diesen Rahmen einmal zu definieren und festzustecken,

00:12:24: auch auf europäischer Ebene.

00:12:25: Weil wir hätten wenig davon,

00:12:26: wenn Österreich hier im Alleingang etwas definiert,

00:12:29: wenn dann über die Grenze die Dinge wieder anders laufen.

00:12:32: Das heißt, hier sind auch unsere Expertinnen und Experten

00:12:34: aus unserem Haus tätig,

00:12:36: auf europäischer Ebene den regulativen Rahmen festzulegen.

00:12:39: Und wir hoffen, dass wir hier relativ bald Klarheit haben,

00:12:42: damit wir uns auch entsprechend positionieren und aufstellen können.

00:12:44: Und wie sieht es aus mit den Flugtaxis?

00:12:47: Also da gehen ja Milliarden gerade in Unternehmen,

00:12:50: die kleinere, meistens autonome Kleinflugzeuge entwickeln,

00:12:55: die dann wie Taxis uns in den Städten oder zwischen den Städten bewegen.

00:12:59: Wie weit ist da die Entwicklung?

00:13:00: Auch hier. Das ist noch Zukunftsmusik.

00:13:02: Hier sind die Hersteller gerade dabei,

00:13:04: die Drohnen selbst in eine Reife zu bekommen,

00:13:07: damit diese auch die Sicherheit haben, die es braucht,

00:13:10: wenn sie in der Luft sind.

00:13:11: Ein wichtiges Stichwort ist hier die Redundanz.

00:13:13: Damit die Systeme so ausgereift sind, dass auch wirklich,

00:13:16: wenn ein System ausfällt, ein anderes übernehmen kann.

00:13:19: Das wird noch eine Zeit brauchen. Sind wir der Meinung.

00:13:24: Und auch hier geht es darum,

00:13:25: wie wird dann der Verkehrsfluss gestaltet?

00:13:27: Das sind die Fragestellungen.

00:13:29: Ganz ähnlich wie bei der Zustellung:

00:13:31: Wo kann man starten, wo kann man landen?

00:13:34: Wie funktioniert das Ausweichen?

00:13:36: Gibt es da definierte Luft-Straßen-Korridore

00:13:39: oder kann ich mich ganz frei bewegen?

00:13:40: Das sind die, das sind die Themen, die uns hier noch bewegen.

00:13:43: Aber ist es vorstellbar,

00:13:44: dass ich mich jetzt mit einem Lufttaxi zuhause abholen lasse

00:13:47: und hier in die Wiener Arena fliegen kann?

00:13:50: Wird es sowas mal geben nach deiner Einschätzung?

00:13:52: Also ich glaube, wir werden an ein nahes Szenario schon kommen.

00:13:56: Jedenfalls in Pilotierungen.

00:13:58: Ob das eine massenfähige Transportform ist,

00:14:01: da gehen die Meinungen auseinander.

00:14:03: De facto gibt es ja heute schon Hubschrauber.

00:14:06: Das ist ja nichts viel anderes.

00:14:08: Also da ist zwar ein Pilot drinnen,

00:14:09: das ist bei der Drohne dann möglicherweise anders.

00:14:11: Da ist die Frage, was ist dann noch der Vorteil einer Drohne

00:14:14: gegenüber dem Hubschrauber?

00:14:15: Es muss dann wohl ein Kostenvorteil sein.

00:14:17: Und bis wir dort sind, dass es ein Kostenvorteil wird,

00:14:19: bei gleichbleibend hoher Sicherheit, die es natürlich braucht,

00:14:22: sind wir doch noch ein Stück entfernt.

00:14:24: Das heißt Erprobungsflüge, Pilotierungsflüge

00:14:27: sind schon vorstellbar in absehbarer Zeit vielleicht.

00:14:31: Aber dass das ein Massen-Transportmittel wird,

00:14:33: da bin ich noch vorsichtig, ob das so bald so weit sein wird?

00:14:37: Ich hake jetzt trotzdem wieder mit Klima-Argumenten ein.

00:14:41: Ihr redet da quasi über Hubschrauber-Flüge in der Stadt.

00:14:44: In der Diskussion sind auch Kurzstrecken-Flüge.

00:14:47: Ob man die nicht quasi von Wien-Graz einfach abschaffen sollte.

00:14:51: Du warst früher bei den ÖBB im Vorstand.

00:14:53: Drum meine Frage an dich:

00:14:55: Was ist die beste Methode, um von Wien nach Innsbruck,

00:14:58: nach München, nach Graz, nach Salzburg zu kommen?

00:15:00: Eine wichtige und gute Frage.

00:15:02: Ich glaube, es hängt wirklich vom Bedarf ab,

00:15:04: den man hat als Mobilitätssuchender.

00:15:07: Und wenn es jetzt diese Punkt-zu-Punkt-Verkehre sind

00:15:10: von Wien nach Innsbruck jetzt als Beispiel,

00:15:15: macht es wahrscheinlich Sinn die Bahn zu verwenden.

00:15:17: Aus verschiedenen Gründen.

00:15:18: Die Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut auf der Strecke.

00:15:21: Man ist in 4 Stunden 15 am Ziel.

00:15:23: Man hat keine Umsteige-Notwendigkeiten.

00:15:26: Es ist klimaschonend letztlich tatsächlich auch.

00:15:28: Ich habe keine Übergänge, wo ich meinen Laptop aus-/einpacken muss,

00:15:31: um vielleicht arbeiten zu können.

00:15:33: Ich kann angenehm aus dem Fenster sehen.

00:15:34: Da spricht vieles dafür, dass man die Bahn verwendet.

00:15:37: Wenn es jetzt eine etwas weitere Distanz ist.

00:15:41: Ich weiß nicht. Sagen wir Wien-Berlin z.B.

00:15:43: Da gibt's auch Bahnverbindungen,

00:15:45: aber die Infrastruktur nicht so gut ausgebaut.

00:15:46: Man verkehrt über drei Länder, glaub ich, wenn ich es richtig weiß.

00:15:51: Da sind dann Übergänge dabei.

00:15:53: Also es ist eine Fahrt,

00:15:55: die im zweistelligen Stunden-Bereich angesiedelt ist.

00:15:57: Mit dem Flugzeug bin ich in einer Stunde am Ziel.

00:16:00: Jetzt kann man diskutieren.

00:16:01: Ist das eine Fahrt, die aus Klima-Sicht

00:16:04: dann doch mit der Bahn stattfinden soll

00:16:07: oder mit dem Fahrrad vielleicht - noch extremer?

00:16:09: Oder ist das etwas, wo man dann schon fliegen darf?

00:16:11: Ich glaube es ist eine höchst persönliche Entscheidung.

00:16:12: Ich glaube, es ist wichtig, dass es die Vielzahl an Angeboten gibt

00:16:16: und dass auch jeder sozusagen die Verantwortung für sich trägt,

00:16:19: zu überlegen, was kann ich mir aber auch der Umwelt zumuten.

00:16:23: Und ich glaube, der Schlüssel wird darin liegen,

00:16:27: dass die Verkehrsmittel miteinander gut vernetzt werden.

00:16:30: Besser als es heute schon der Fall ist.

00:16:32: Weil oft auch die Frage sich stellt:

00:16:34: Was mache ich auf der letzten Meile?

00:16:35: Also wenn ich jetzt am Ort ankomme,

00:16:38: brauche ich dann erst wieder ein Taxi?

00:16:40: Gibt es ein Taxi?

00:16:41: Das wir in Berlin leicht sein. In Innsbruck auch.

00:16:43: Aber wenn ich vielleicht an einen abgelegenen Ort fahren muss.

00:16:46: Da kommt dann das Auto wieder in die Ziehung möglicherweise.

00:16:48: Und das sind Fragestellungen,

00:16:51: die in Zukunft stärker bewirken werden, dass wir eine Verlagerung

00:16:54: hin zu den klimaschonende Verkehrsmitteln schaffen können.

00:16:57: Also die Vernetzung - dieses nahtlose Fahren.

00:17:02: Du sagst, dass du die Entscheidung dem- und derjenigen überlassen möchtest.

00:17:06: Lotsen sind aber auch Personen,

00:17:09: die ja auch irgendwie Navigationshilfen geben.

00:17:13: Ein bisschen präziser

00:17:14: hätte ich diese Navigationsanweisung von dir schon gerne gehört.

00:17:17: Wohin soll denn diese Reise gehen?

00:17:19: Die Vernetzung von Verkehrssystemen?

00:17:21: Ist Fliegen eine Form des öffentlichen Nahverkehrs,

00:17:23: des öffentlichen Fernverkehrs in diesem Fall?

00:17:25: Aus meiner Sicht definitiv des öffentlichen Fernverkehrs.

00:17:27: Ich würde jetzt wenige Personen kennen, die bereit wären,

00:17:30: interkontinental auf etwas anderes als auf den Flug zu setzen beispielsweise.

00:17:35: Und auch ab Distanzen -

00:17:38: Wissenschaftler und Forscher können da wahrscheinlich präziser sein -

00:17:42: aber nach meinem Empfinden ab 500, 600 Kilometern.

00:17:45: Spätestens da ist der Flug...

00:17:47: aus meiner Sicht hat er seine Berechtigung.

00:17:49: Zumindest im Angebot.

00:17:50: Dass man sich dann auch nochmal frei entscheidet,

00:17:52: etwas anderes zu konsumieren, bleibt jedem überlassen.

00:17:55: Ich bin keine Politikerin, daher habe ich die Freiheit, das so zu sagen.

00:17:58: Also ich glaube, das ist schon entscheidend.

00:18:00: Welchen Mobilitätsbedarf gilt es hier zu decken?

00:18:03: Ja, da gibt es jetzt Bestrebungen,

00:18:05: dass auch im Inland verstärkt auf die Bahn gesetzt wird.

00:18:07: Ich glaube, dass es dann gut möglich,

00:18:09: wenn die Infrastruktur auch da ist.

00:18:10: Bis dahin wird es schwierig sein.

00:18:12: Und man muss natürlich weiterdenken.

00:18:14: Weil wenn alle Inlandsflüge abgeschafft werden, bleibt dann die Frage -

00:18:17: für einen Innsbrucker jetzt ganz konkret

00:18:19: und er hat nicht mehr das Angebot Innsbruck-Wien -

00:18:21: ob dann die Reise nach, keine Ahnung, Istanbul

00:18:25: nicht über Innsbruck-München, umsteigen München-Istanbul gut funktioniert.

00:18:33: Und dann wird vielleicht aber die Strecke

00:18:35: zwischen Innsbruck und München wird dann auch per Flieger absolviert.

00:18:38: Also ich glaube, man muss das sehr genau beobachten:

00:18:41: Was wird da genau verlagert?

00:18:42: Und ist es wirklich eine CO2 Verlagerung

00:18:45: oder ist das nur eine Verlagerung hin zu einem anderen Hub?

00:18:47: Jetzt aus Luftfahrt-technischer Sicht.

00:18:51: Du sprichst von Flügen, die über den Atlantik gehen.

00:18:53: Ich wurde dafür schon massiv gebasht, dass ich es gewagt habe,

00:18:57: einmal Urlaub auf Bali zu machen.

00:18:58: Nämlich wegen des Fliegens.

00:18:59: Flugschämen ist ein Begriff, den du sicher auch kennst.

00:19:02: Ich kenne Flugbegleiterinnen, die sich nicht mehr trauen,

00:19:05: in Gesprächen zu sagen, dass sie Flugbegleiterin sind,

00:19:07: sondern die lieber sagen, sie arbeiten im Verkauf,

00:19:09: weil man einfach sofort verbale Watschen bekommt.

00:19:13: Ist dir das auch schon passiert?

00:19:14: Nein, ist mir noch nicht passiert, muss ich sagen.

00:19:16: Finde ich echt extrem.

00:19:18: Es ist vielleicht unserer Zeit geschuldet

00:19:20: und vielleicht auch ein Pendel-Ausschlag,

00:19:22: dass wir uns bewusst werden unserer persönlichen Verantwortung auch.

00:19:26: Ich verweise da wirklich immer gerne auf den Straßenverkehr.

00:19:29: Ich hoffe, dass diejenigen, die sich fürs Fliegen schämen,

00:19:31: schämen sich genauso auch für das Automobil, das sie zu Hause haben

00:19:35: oder vielleicht sogar mehrere Automobile - je nachdem.

00:19:37: Jetzt gibts auch Personen,

00:19:39: die vielleicht in ruraleren Gebieten leben,

00:19:41: wo das Automobil noch notwendig ist,

00:19:42: weil es eben nicht diese letzte Meile,

00:19:44: die nicht gut erschlossen ist, öffentlich gibt.

00:19:47: Aber gerade im städtischen Bereich frage ich mich oft:

00:19:51: Sind die vielen Autos, die da herumfahren, wirklich notwendig?

00:19:55: Und deswegen...

00:19:56: also die verkürzte Fokussierung auf den Luftverkehr

00:20:00: kann ich verstehen, kann ich nachvollziehen.

00:20:03: Da bitte ich aber schon auch immer das größere Ganze zu betrachten.

00:20:06: Wie gesagt, 3 Prozent der CO2-Emissionen sind der Luftfahrt geschuldet.

00:20:10: Der große, große Rest, 18 Prozent sind es, glaube ich,

00:20:13: sind auf die Straße zurückzuführen.

00:20:15: Das ist eine Versechsfachung von dem, was wir –

00:20:18: wenn ich mich da sozusagen dazu zähle - produzieren.

00:20:21: Also wir müssen schon überall hinschauen

00:20:23: und dann aber auch wirklich stringent uns schämen, würde ich anregen.

00:20:28: Stringentes Schämen.

00:20:30: Ulrich - das habe ich noch nie gehört.

00:20:31: Das ist einmal ein neuer, spannender Begriff.

00:20:34: Aber wie geht es dir denn mit dieser Umlagerung von:

00:20:39: 3, 4 Prozent der CO2 Emissionen kommen aus dem Flugverkehr;

00:20:41: alle schimpfen aufs Fliegen.

00:20:43: Und übers Autofahren reden wir halt doch nicht so gerne.

00:20:45: Ist das fair?

00:20:46: Wir reden ja über das Autofahren genauso.

00:20:48: Ich glaube es ist schon in der Gesellschaft, in der Politik,

00:20:51: in der Wirtschaft schon ein neues Denken da,

00:20:54: das wir vermeiden müssen, CO2 zu emittieren.

00:20:57: Und das tun wir ja eigentlich an allen Stellen.

00:20:59: Und da gibt's ja inzwischen einen relativ guten Konsens

00:21:03: und es verlagern sich die Dinge.

00:21:04: Also ich glaube ja nicht dran, dass die neue Welt,

00:21:07: die erneuerbare Welt eine sein wird des Verzichts.

00:21:10: Sondern ich glaube, dass wir Dinge einfach anders tun müssen.

00:21:13: Da gibt's natürlich ein paar Bewusstseinsentscheidungen.

00:21:15: Dass man vielleicht jetzt nicht unbedingt über das Wochenende

00:21:19: mal schnell nach Mallorca fliegen muss und zurück.

00:21:21: Ich glaube, da gibt es schon Veränderungen.

00:21:22: Aber grundsätzlich werden wir Menschen reisen,

00:21:24: wir werden auch Individualreisen,

00:21:26: wir werden Autos benutzen, wir werden Züge benutzen.

00:21:28: Wir werden auch Flugzeuge benutzen.

00:21:29: Die werden nur technologisch anders funktionieren.

00:21:31: Im Straßenverkehr merken wir das schon.

00:21:34: Also Österreich hat auch schon 10 Prozent aller Neuzulassungen

00:21:37: jetzt bei den Elektroautos. Bei den reinen Elektroautos.

00:21:40: Also da tut sich was.

00:21:42: Bei den Zügen tut sich auch sehr viel.

00:21:43: Die sind sowieso schon sehr umweltfreundlich.

00:21:45: Aber da kommen auch Technologien wie Wasserstoff.

00:21:47: Und es wird bei den Flugzeugen auch passieren.

00:21:49: Und Valerie hat es ja vorher schon angesprochen.

00:21:51: Da sind natürlich schon technologische Entwicklungen auf dem Weg,

00:21:54: aber das dauert ein bisschen.

00:21:56: Und das Flugzeug ist wahrscheinlich dasjenige Transportmittel,

00:21:58: das am letzten dann vollständig dekarbonisiert sein wird.

00:22:01: Aber auch da gibt's Ansätze.

00:22:02: Also wenn wir jetzt nur hinter uns schauen,

00:22:05: da haben wir eine große Raffinerie stehen.

00:22:06: Die wird auch zukünftig wahrscheinlich nicht mehr -

00:22:09: also wenn jetzt 20, 30 Jahre weitergehen -

00:22:11: nicht mehr nur Kerosin produzieren,

00:22:13: sondern vielleicht synthetische Fuels,

00:22:14: die aus nachwachsenden Rohstoffen kommen,

00:22:17: die vielleicht im Flugverkehr eingesetzt werden oder Wasserstoff.

00:22:19: Also da gibt's Technologien, die kommen schon.

00:22:22: Und insofern bin ich da zuversichtlich,

00:22:24: dass wir auch da den Umbruch schaffen.

00:22:26: Eine Frage habe jetzt trotzdem noch an dich.

00:22:30: Du sagst oft, dass irgendwie

00:22:32: die Steuerungsmechanismen über Steuern funktionieren müssten.

00:22:35: Kerosin ist im Vergleich zur Bahn ja ganz anders besteuert.

00:22:41: Siehst du da Chancengleichheit?

00:22:43: Und die Frage gebe ich auch gleich an dich weiter,

00:22:45: auch wenn du als Fluglotsin da vermutlich weniger Einfluss hast darauf.

00:22:49: Aber Ulrich, wie schaut's aus mit der Chancengleichheit

00:22:51: und der Gleichstellung von Energieträgern in deinen Augen?

00:22:56: Klar ist, dass wir den Verbrauch von Ressourcen

00:22:59: und das Emittieren von Schadstoffen besteuern müssen.

00:23:02: Das tun wir ja.

00:23:03: Das ist allerdings tatsächlich in unterschiedlichen Situationen

00:23:07: für unterschiedliche Technologien

00:23:09: wahrscheinlich nicht immer sachgerecht.

00:23:11: Und die Diskussion, ob Kerosin besteuert gehört,

00:23:14: die gibt's ja lange.

00:23:15: Persönlich glaube ich: ja.

00:23:17: Weil ich grundsätzlich glaube, dass Fliegen zu billig ist.

00:23:20: Weil wenn man irgendwie für 9,99 Euro nach Mallorca fliegen kann,

00:23:23: dann glaube ich, ist das einfach nicht sachgerecht.

00:23:25: Das deckt ja weder die Kosten des Flug-Anbieters,

00:23:28: noch deckt es die sogenannten externen Kosten,

00:23:30: nämlich die Schädigung der Umwelt.

00:23:32: Also sowas halte ich für grundsätzlich falsch,

00:23:34: weil es ist ein falsches Preissignal sendet in den Markt.

00:23:36: Und um dieses Preissignal dann richtig zu stellen,

00:23:38: ist natürlich schon die Steuer notwendig.

00:23:40: Genauso wie wir es ja beim Autofahren auch

00:23:42: über die Mineralölsteuer haben,

00:23:44: die ja letztlich eine Steuer auf die Schadstoffe,

00:23:47: nämlich auf CO2 ist.

00:23:49: Das ist es ja.

00:23:50: Und insofern, da glaube ich,

00:23:52: müssen wir insgesamt bei den Steuersystemen nachdenken,

00:23:54: dass wir viel mehr Ressourcenverbrauch

00:23:55: und Schadstoffemissionen besteuern als z.B.,

00:23:57: wie wir es heute tun, den Lohn.

00:23:59: Weil heute hängt die Steuer auf dem Lohn.

00:24:02: Die muss aber in Zukunft auf der Umweltverschmutzung liegen

00:24:05: und dafür den Lohn entlasten.

00:24:06: Das ist mein persönliches Konzept.

00:24:08: Aber jetzt bin ich gespannt.

00:24:10: Valerie hat da bestimmt ihre eigene Sichtweise.

00:24:13: Ich kann dem durchaus was abgewinnen, was du gesagt hast.

00:24:15: Vielleicht nochmal den Fokus auf den Verkehr legend.

00:24:18: Es ist richtig, Kerosin ist nicht besteuert.

00:24:20: Und das ist natürlich ein Vorteil,

00:24:23: ein Wettbewerbsvorteil letztlich

00:24:25: der Luftfahrt gegenüber anderen Modalformen.

00:24:27: In dieser Diskussion wird aber gerne außer Acht gelassen,

00:24:30: dass die Luftfahrt wiederum

00:24:32: ihre gesamte Infrastruktur selbst finanziert.

00:24:34: Also Flughäfen werden finanziert,

00:24:37: nicht durch die Steuerzahler in erster Linie,

00:24:39: sondern eben durch die Luftfahrt-Teilnehmer.

00:24:41: Und das ist halt in anderen Modalformen anders.

00:24:43: Also bei der Straße und bei der Schiene ist es so,

00:24:45: dass die öffentliche Hand, zumindest in Österreich

00:24:47: und das ist in weiten Teilen in Europa jedenfalls so,

00:24:49: dass das finanziert wird durch die öffentliche Hand.

00:24:51: Das heißt, hier wird auch subventioniert.

00:24:55: Halt nicht über die Energie,

00:24:57: sondern über die Infrastruktur.

00:24:59: Also ich glaube, man muss auch hier

00:25:00: eigentlich den Fokus erweitern und schauen,

00:25:03: was ist dann wirklich gerecht?

00:25:05: Ist das nur die CO2-Emission

00:25:07: oder wie muss man generell hier aussteuern,

00:25:09: damit man den gewünschten Lenkungseffekt herbeiführt?

00:25:12: Jetzt ist ja Fliegen und Umwelt schon ein Widerspruch.

00:25:16: Du sagst zwar, es sind nur 3 Prozent der CO2-Emissionen,

00:25:19: die aufs Fliegen zurückgehen.

00:25:21: Aber 3 Prozent sind 3 Prozent.

00:25:22: Es ist ja nicht wenig.

00:25:23: Was könnt ihr eigentlich aus der Flugsicherung heraus tun,

00:25:27: um CO2 Vermeidung zu betreiben?

00:25:30: Gibt's da Technologien, Verfahren, Ansätze, die ihr da verfolgt,

00:25:33: damit ihr auch da einen Klimabeitrag leistet?

00:25:37: Ja. Also wir als Flugsicherung sind ja nicht diejenigen,

00:25:39: die in erster Linie Treibhausgase emittieren.

00:25:41: Das machen ja die Airlines.

00:25:43: Aber wir haben natürlich einen großen Hebel darin,

00:25:46: dass wir die Hand darauf haben,

00:25:48: wie ein Flugzeug sich in der Luft bewegt.

00:25:50: Und je länger die Routen sind, je länger die Reisen sind,

00:25:53: desto mehr CO2 wird natürlich auch ausgestoßen.

00:25:56: Und in der Tat, schon seit vielen Jahren

00:25:58: ist unser Haus sehr bemüht und bestrebt und auch wirkungsvoll darin,

00:26:01: CO2 Emissionen zu reduzieren.

00:26:03: Ein Beispiel sind die sogenannten free route airspaces.

00:26:07: Sprich dass ein Pilot in einem definierten Luftraum

00:26:11: den direktesten Kurs wählen kann

00:26:13: und nicht mehr anhand von künstlichen Punkten

00:26:17: einen Zick-Zack-Kurs fahren muss,

00:26:19: wie das in früheren Jahren durchwegs der Fall war.

00:26:21: Und wir haben damit in Österreich begonnen,

00:26:23: waren damit auch Pioniere in 2012 -

00:26:25: mit diesen Verfahren sozusagen.

00:26:27: Und das Ganze haben wir ausgeweitet sukzessive auf Südosteuropa.

00:26:31: Insbesondere die Länder am Balkan,

00:26:34: um hier einen gemeinsamen großen Luftraum zu haben,

00:26:37: in dem sich ein Pilot

00:26:38: frei und am direktesten von A nach B bewegen kann,

00:26:42: also von Eintritt in diesen Luftraum bis zum Austritt.

00:26:46: Also das ist eine Möglichkeit,

00:26:49: wie wir hier über eben konkrete Verfahren und Techniken es schaffen,

00:26:53: die Flugreise zu verkürzen und zu reduzieren.

00:26:56: Spart im Übrigen auch Zeit.

00:26:58: Das gefällt den Airlines, aber vor allem auch den Passagieren.

00:27:00: Das hat für viele einen Nutzen.

00:27:02: Ein anderes Thema, das uns wichtig ist

00:27:04: und mittlerweile auch gute Anwendung findet,

00:27:06: sind An- und Abflug-Verfahren, die Satelliten gestützt passieren

00:27:10: und so eine Präzision mittlerweile aufweisen,

00:27:13: dass wir im Approach -

00:27:14: so nennen wir die Lotsen, die mit An- und Abflug zu tun haben -

00:27:18: das Flugzeug so lenken können,

00:27:20: dass es möglichst kontinuierlich den Sinkflug bewältigen kann

00:27:23: bzw. halt den Steigflug, wenn es startet

00:27:26: und nicht stufenförmig mehr oder weniger fliegen muss.

00:27:29: Weil beim stufenförmigen Fliegen passiert das,

00:27:31: dass dann Schub wieder notwendig ist

00:27:33: und wieder Kerosin verwendet werden muss,

00:27:34: mehr als es eben bei diesem kontinuierlichen Sinkflug notwendig wäre.

00:27:40: Und das sind Maßnahmen,

00:27:42: die wir seit vielen Jahren mittlerweile setzen.

00:27:44: Und wo ich auch gerne darüber spreche,

00:27:47: weil das oft nicht gesehen wird

00:27:48: oder wahrgenommen wird von der Öffentlichkeit.

00:27:50: Und in Summe sind wir in der Lage,

00:27:52: hier doch 100 000 Tonnen CO2 einzusparen gegenüber einer Welt,

00:27:56: wo es das noch nicht gegeben hätte.

00:27:58: Und wenn man das umrechnet, tut man sich oftmals schwer.

00:28:02: Aber wenn man so eine Proxy finden möchte,

00:28:03: sind das in etwa 2000 Mittelmeerflüge,

00:28:06: die wir uns dadurch einsparen können, jedes Jahr.

00:28:08: Und ich glaube, da leisten wir schon einen Beitrag,

00:28:09: um hier auch sukzessive die Luftfahrt

00:28:13: in einen grünen und neutraleren Bereich zu bekommen.

00:28:17: Valerie - ich habe eine ganz andere Frage noch,

00:28:19: bevor ich dann zu unserem Tipp am Freitag komme.

00:28:22: Als ich mich auf dieses Gespräch vorbereitet habe,

00:28:24: habe ich gelesen, dass du angeblich den Namen der NEOS,

00:28:27: der Partei NEOS erfunden hast.

00:28:29: Stimmt das?

00:28:30: Ich war dran beteiligt. Das ist richtig.

00:28:33: Damals, als die NEOS gegründet wurden,

00:28:36: habe ich mitbekommen, dass das passiert.

00:28:40: Und ich glaube, es war damals ein Name in Erarbeitung,

00:28:45: den ich nicht so ganz gelungen fand.

00:28:47: Und ich bin damals gerade in Südtirol gewesen

00:28:50: und bin an der Brixen-Milch vorbeigefahren, an dem Werk dort.

00:28:55: Und Brixen-Milch wird ja abgekürzt mit BRIMI.

00:28:57: Und hab mir dann gedacht:

00:28:59: naja, warum spricht man nicht von „das neue Österreich“

00:29:01: und dann ne-OS für „neues“ und „Österreich“?

00:29:06: Warum wäre das nicht etwas?

00:29:07: Ich glaube, dieser Gedanke ist aufgegriffen worden

00:29:09: und der hat tatsächlich zum Parteinamen geführt.

00:29:11: Du weißt, welche Fragesatz nachkommen muss.

00:29:13: Du warst eine parteifreie Kurzzeit-Ministerin in der Übergangsregierung,

00:29:18: zwölf Tage lang.

00:29:20: Aber: hast du da Blut geleckt?

00:29:21: Wäre das irgendwie etwas, was dich reizen würde,

00:29:23: wieder zurück in die Politik zu gehen?

00:29:25: Ich war ja nur ein paar Tage in der Politik

00:29:26: und da auch als Expertin.

00:29:27: So gesehen sehe ich mich da nicht als Politikerin.

00:29:30: Und auch in der Tat, weiterhin sehe ich mich als Managerin.

00:29:33: Und bin da sehr gut aufgehoben, wo ich jetzt tätig bin.

00:29:37: Und nein, die Politik bestimmt mein Handeln natürlich privat,

00:29:40: aber vor allem auch beruflich.

00:29:41: Aber nicht für mich als mein Metier.

00:29:44: Bleiben wir mal da. Was mich interessiert...

00:29:47: Tom hat es schon gesagt:

00:29:48: Du warst schon Ministerin, du warst schon ÖBB Vorständin,

00:29:51: jetzt bist du Chefin der Austro Control.

00:29:54: Du warst Leistungsturnerin und hast auf Weltmeisterschaften mitgeturnt.

00:29:58: Du hast ja schon ein bisschen was geschafft in deinem Leben.

00:30:00: Was treibt dich eigentlich an, solche Dinge so früh zu machen?

00:30:06: Jetzt werde ich rot, aber nicht wegen der Sonne.

00:30:10: Gute Frage.

00:30:11: Ich glaube, dass das Gestalten ist es letztlich.

00:30:14: Das ist jetzt vielleicht ein pauschaler Ausdruck,

00:30:17: aber das ist es letztlich.

00:30:20: Meistens entwickelt man ja dann Ziele.

00:30:22: Das war schon im Leistungssport so, dass ich Ziele hatte –

00:30:24: eben die nächste Weltmeisterschaft, Europameisterschaft.

00:30:27: Und so ist es jetzt auch im Beruflichen,

00:30:28: dass ich einfach Ziele habe.

00:30:30: Und ich mich einfach sehr freue,

00:30:32: wenn man in einem Team gemeinsam solche Ziele erreichen kann

00:30:34: und auch umsetzen kann und neue Realitäten schaffen kann.

00:30:38: Das war damals bei der ÖBB mit den Night Jets so ein Projekt,

00:30:41: das dann realisiert wurde,

00:30:42: dass jetzt immer noch wirkt

00:30:44: und wirklich eine tolle Antwort sein kann.

00:30:46: Eine von vielen Antworten auf Klimaschutz.

00:30:49: Und das ist jetzt bei der Austro Control so,

00:30:51: wo wir viele Themen vorantreiben,

00:30:54: die zum Teil große Brocken sind und schwierig sind.

00:30:56: Das ist einfach das, was mich reizt und was ich gerne mache.

00:31:00: Und wie schaffst du das?

00:31:01: Du hast ja auch ein Kind. Du hast Familie.

00:31:03: Wie schaffst du das eigentlich?

00:31:05: Weil das ist ja schon...

00:31:06: Ich finde es so eine role model Geschichte, die du darstellst.

00:31:08: Wie schaffst du das?

00:31:08: Ja, das kann ich nur zurückgeben.

00:31:09: Ich glaube, du hast sogar drei Kinder.

00:31:11: Und meines ist ja noch sehr klein.

00:31:14: Ich glaube, bei guter Organisation und guter Einteilung letztlich

00:31:16: und Lust an der Veränderung, Lust an der Gestaltung.

00:31:20: Und die letzte Frage in dem Zyklus:

00:31:22: Ich mein...das ist ja...

00:31:24: Vorständin zu sein, Geschäftsführerin zu sein

00:31:26: ist ja ohnehin eine große Verantwortung.

00:31:28: Und jetzt nehmen wir grad Austro Control.

00:31:30: Da geht es um Sicherheit.

00:31:31: Da darf ja wirklich nichts schiefgehen.

00:31:34: Wie gehst du mit dieser Verantwortung um,

00:31:36: die du da hast für die Sicherheit von Menschenleben?

00:31:39: Na ja, ich hatte das Glück,

00:31:40: dass ich in ein Unternehmen kommen durfte,

00:31:41: wo die Dinge schon sehr gut laufen.

00:31:43: Also wo wirklich hochprofessionell gearbeitet wird.

00:31:46: Die Ausbildung, die Trainings unserer Fluglotsinnen und -lotsen

00:31:49: ist exzeptionell.

00:31:52: Die technischen Systeme, die wir haben,

00:31:53: sind state of the art und wirklich top.

00:31:55: Das heißt, es sind wirklich gute Voraussetzungen da,

00:31:58: dass wir diese Dienstleistung gut erfüllen können,

00:32:01: auch in weiterer Folge gut erfüllen werden.

00:32:03: Und jetzt ist einfach sicherzustellen,

00:32:04: dass wir auch die Transformation schaffen.

00:32:06: Die Transformation in eine Zukunft, die digitaler werden wird.

00:32:09: Und gerade die Luftfahrt ist nicht dafür bekannt,

00:32:12: dass sie gerne schneller Technologien ändert.

00:32:14: Weil bewährte Systeme, bewährte Routinen

00:32:16: ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor für Sicherheit letztlich sind.

00:32:20: Aber hier Schritt für Schritt ganz langsam

00:32:22: und sukzessive eine Transformation in die Zukunft zu bewerkstelligen

00:32:25: und auch zu bewältigen, das ist jetzt das,

00:32:27: was ich mir gemeinsam mit einem Team,

00:32:29: das sehr gut arbeitet, vorgenommen habe.

00:32:33: Dann komme ich zu einer ganz konkreten,

00:32:35: nicht Team-, sondern persönlichen Frage.

00:32:37: Unsere Gäste werden immer ganz zum Schluss gefragt,

00:32:39: was ihr persönlicher Klimaschutz-Tipp ist.

00:32:42: Und der sollte so konkret sein,

00:32:44: dass ich, unsere Zuseher, Zuhörerinnen, Zuhörer und Zuseherinnen

00:32:48: das auch übernehmen können.

00:32:50: Also eine möglichst konkrete, kleine Handlungsanweisung

00:32:53: von Valerie Hackl.

00:32:54: Dein Tipp am Freitag bitte.

00:32:58: Also ich habe mitgebracht, sozusagen eine Organisation.

00:33:02: Ganz jung, ganz neu, wahrscheinlich auch nicht bekannt.

00:33:05: Nennt sich Mobility Allstars.

00:33:07: Ist ein Verein mit Sitz in Deutschland.

00:33:09: Und dieser Verein hat sich zum Ziel gesetzt,

00:33:14: eben genau diese nahtlose, multimodale Mobilität zu fördern

00:33:19: in der Dach-Region, also auch in Österreich,

00:33:21: aber auch Deutschland, Schweiz.

00:33:22: Also auch hier wird etwas weitergedacht

00:33:23: über die Vernetzung von Wissenschaftlern, Forschern, Praktikern,

00:33:27: auch Vernetzung mit der Politik.

00:33:30: Wenn man so möchte, vielleicht als Think Tank

00:33:32: hier weiterzudenken und wirklich jeder Modal-Form,

00:33:34: also jedem Verkehrsmittel auch seine Rolle zukommen zu lassen.

00:33:37: So, dass auch eine nachhaltige Mobilitätswende möglich wird.

00:33:41: Und das möchte ich gerne hier mit dabei haben und positionieren.

00:33:46: Vielleicht hat dieser Verein ja auch Strahlkraft nach Österreich

00:33:49: in naher Zukunft oder auch demnächst.

00:33:53: Das ist so das eine abstrakte.

00:33:54: Und das für mich tagtägliche Mahnen

00:33:59: auch ans Klima zu denken und zu agieren,

00:34:02: ist meine Tochter.

00:34:03: Weil auch die soll eine gute Zukunft haben auf diesem Planeten.

00:34:06: Dann sag ich: Danke Valerie Hackl.

00:34:08: Und meine allerletzte Frage geht hier immer an Ulrich.

00:34:11: Was nimmst du aus diesem Gespräch

00:34:14: mit der Chefin aller Fluglotsen und Fluglotsinnen in Österreich mit?

00:34:18: Ich nehme eine Faszination mit, eben für dieses Gestalten,

00:34:22: was die Valerie so gebracht hat.

00:34:24: Das Gestalten, das Verändern,

00:34:25: das Vorwärtstreiben, etwas Neues tun.

00:34:28: Früh Verantwortung zu übernehmen.

00:34:30: Früh in so eine Vorstandsposition zu gehen.

00:34:32: Früh Geschäftsführerin zu werden, Ministerin zu werden,

00:34:36: Kind zu haben, Familie zu haben.

00:34:38: Ich finde, es ist einfach so ein unglaublich motivierendes Lebensmodell.

00:34:43: Und das fasziniert mich.

00:34:44: Und das finde ich schön, dass es Menschen gibt wie dich,

00:34:47: die sowas vorleben.

00:34:48: Dann bedanke mich bei euch beiden,

00:34:50: dass ihr den Weg hierher in die Arena gefunden habt

00:34:52: und mir ein sehr spannendes Gespräch geliefert habt.

00:34:56: Aber vor allem bedanke ich mich natürlich bei euch,

00:34:59: dass ihr zugesehen, zugehört habt,

00:35:01: dass ihr wieder bei Freitag in der Arena,

00:35:03: dem Klima- und Zukunfts-Talk der oekostrom AG mit dabei wart.

00:35:06: Wir sehen und hören uns hoffentlich bald wieder.

00:35:07: Danke. Ciao und Baba.

Über diesen Podcast

Wie können wir die Klimakrise bewältigen, ökologisch nachhaltig leben und die erneuerbare Energiezukunft vorantreiben?
Mit dieser Frage beschäftigen sich die oekostrom AG-Vorstände Hildegard Aichberger und Ulrich Streibl in diesem Podcast. Jeden Monat sprechen die beiden in der Arena Wien mit jeweils einer/einem Gesprächspartner:in über neue Ideen und Lösungsansätze rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Die oekostrom AG setzt sich als Anbieterin und Produzentin von Strom aus erneuerbaren Energiequellen aktiv für eine ökologische, zukunftsfähige Energieversorgung ein und treibt den Energiewandel voran. Durch den Dialog mit Expert:innen und Entscheidungsträger:innen der Energiewirtschaft wird laufend ein Blick über den Tellerrand geworfen.

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