Freitag in der Arena - der oekostrom AG-Talk

Freitag in der Arena - der oekostrom AG-Talk

Transkript

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00:00:07: Herzlich willkommen in der Wiener Arena!

00:00:09: Es ist wieder einmal Freitag.

00:00:11: Und Freitag, das ist der Tag,

00:00:13: an dem ich und Ulrich Streibl

00:00:15: euch bei Freitag in der Arena,

00:00:18: dem Klima-, Zukunfts- und Öko-Talk

00:00:20: der oekostrom AG ganz herzlich begrüßen.

00:00:23: Ich bin hier nur der Reiseführer, der Moderator.

00:00:26: Der Gastgeber, das ist der Ulrich,

00:00:28: der Chef der oekostrom AG.

00:00:29: Hallo Ulrich. Schön, dass wir hier sind.

00:00:31: Hallo Tom. Schön, dass wir wieder da sind.

00:00:32: Und ich begrüße auch euch.

00:00:35: Wir sprechen heute in diesem Talk

00:00:37: wieder über Klima, über Umwelt,

00:00:39: über Nachhaltigkeit

00:00:40: und heute ganz besonders über Gerechtigkeit.

00:00:43: Und das tue ich mit Noomi Anyanwu,

00:00:45: Aktivistin und Initiatorin

00:00:47: des Black Voices Volksbegehren.

00:00:49: Hallo Noomi.

00:00:51: Hallo, mein Name ist Noomi Anyanwu.

00:00:52: Ich bin Aktivistin, Studentin

00:00:54: und Sprecherin des ersten

00:00:55: Antirassismus Volksbegehren in Österreich

00:00:57: Black Voices

00:00:58: und ich setze mich, seit ich 15 bin,

00:01:00: für die Themen Antirassismus und Feminismus ein.

00:01:02: Und heute spreche ich

00:01:03: über Klimakrise und Antirassismus.

00:01:06: Noomi, auch von meiner Seite

00:01:07: Herzlich Willkommen hier in der Wiener Arena.

00:01:09: Die erste Frage kommt gleich einmal von Ulrich

00:01:13: und die ist glaube ich,

00:01:14: auch eine ganz zentrale Frage

00:01:15: bei der heutigen Diskussion.

00:01:17: Noomi, du bist Initiatorin

00:01:18: des Black Voices Volksbegehrens

00:01:20: und du bist vor allem Aktivistin

00:01:21: für oder gegen Antirassismus,

00:01:23: Feminismus, Minderheitenschutz.

00:01:26: Wir haben hier aber einen Klima- und Umwelt-Talk

00:01:30: und ich finde es heute spannend, einmal zu sehen,

00:01:33: wie passen diese zwei Dinge zusammen,

00:01:35: vor allem Antirassismus und die Klimakrise,

00:01:37: auch in den Auswirkungen

00:01:38: in den verschiedenen Regionen der Welt.

00:01:40: Bevor wir aber da eintauchen,

00:01:42: würde ich dich einfach gerne mal fragen:

00:01:44: Black Voices Volksbegehren -

00:01:45: erzähl uns was dazu. Was ist das?

00:01:47: Sehr gerne.

00:01:48: Das Black Voices Antirassismus Volksbegehren

00:01:50: haben wir 2020 im Sommer

00:01:52: nach den BLM Demos in Österreich gegründet.

00:01:55: Es waren in ganz Österreich

00:01:56: 100.000 Menschen auf der Straße,

00:01:57: die nicht nur gegen rassistische Polizeigewalt,

00:02:00: sondern auch in weiterer Folge

00:02:01: gegen strukturellen Rassismus in Österreich

00:02:03: ihre Stimme erhoben haben,

00:02:04: auf der Straße waren

00:02:05: und auch sehr viel auf Social Media getan haben.

00:02:07: Da hatten wir auch sehr viel Aktivismus,

00:02:09: den man gesehen hat.

00:02:10: Und wir wollten diesen Aktivismus

00:02:12: und vor allem dieses Momentum nutzen,

00:02:14: das in der Gesellschaft aufgekommen ist,

00:02:15: weil Rassismus jetzt nicht ein Thema war,

00:02:17: was wir davor in Österreich

00:02:18: so breit besprochen haben

00:02:20: und vor allem auch mit Österreich Bezug,

00:02:21: sondern sehr oft dann: Ah, in den USA...

00:02:23: gibt es so viele verschiedene schlimme Dinge,

00:02:26: die passieren,

00:02:26: aber in Österreich jetzt nicht wirklich.

00:02:28: Und das wollten wir nutzen

00:02:29: und umwandeln in eine Debatte,

00:02:31: die auch in Österreich geführt wird.

00:02:32: Und deswegen haben wir die Idee oder das Format

00:02:34: des Volksbegehrens relativ passend gefunden,

00:02:36: weil es einerseits das anspricht,

00:02:38: aber auch ganz konkrete

00:02:39: politische Forderungen stellt,

00:02:41: die zum Thema Rassismus oder Antirassismus passen.

00:02:44: Du hast ganz am Anfang deiner Antwort

00:02:46: das BLM thematisiert.

00:02:49: BLM versteht vielleicht nicht jeder.

00:02:51: Das Black Lives Matter.

00:02:52: Das war aufgrund

00:02:53: der rassistisch motivierten Polizei-Morde

00:02:55: in den USA, die ganz, ganz große

00:02:58: Menschenrechts-, Antirassismus-Bewegung.

00:03:00: Um das nur ganz kurz zu erklären.

00:03:01: Aber das unterschreibt glaube ich

00:03:03: jeder hier von uns sofort.

00:03:04: Die zentrale Frage ist trotzdem:

00:03:06: Das ist eigentlich doch ein Klima-Talk, Ulrich.

00:03:09: Was hat Antirassismus-Arbeit

00:03:12: mit Klimaschutz zu tun?

00:03:14: Warum bist du hier?

00:03:15: Ja, wir haben dich eingeladen,

00:03:16: aber du weißt, was ich meine.

00:03:17: Ja, ich glaube in den letzten Monaten

00:03:19: ist vermehrt diese Verbindung aufgekommen

00:03:21: und diese Frage, was es damit zu tun hat.

00:03:23: Wir haben in den letzten Jahren

00:03:25: während der Fridays for Future Bewegung

00:03:26: vor allem in Österreich gesehen,

00:03:27: dass sehr viele Aktivistinnen sich dazu aussprechen

00:03:29: und die Klima-Bewegung auch in Österreich

00:03:31: sehr breit geworden ist.

00:03:33: Aber wir sehen auch immer wieder oder sehr oft,

00:03:35: dass das vor allem weiße Aktivistinnen sind,

00:03:37: die da mitmachen

00:03:38: und die Bewegung sehr wenig divers ist.

00:03:40: Und da kommt dann schon immer die Frage auf,

00:03:42: warum das so ist und auch,

00:03:44: was Rassismus mit Bewegung zu tun hat

00:03:46: oder ob das irgendwas damit zu tun hat.

00:03:48: Ich glaube, da müssen wir uns ein bisschen

00:03:50: die Geschichte der Klimakrise

00:03:52: oder der Klimabewegung anschauen

00:03:54: und sehr weit in die Geschichte zurückreisen.

00:03:57: Ich glaube, die Verbindung

00:04:00: zwischen Kolonialismus und Klima

00:04:02: ist eigentlich sehr offensichtlich,

00:04:04: aber wird sehr oft vergessen heute,

00:04:06: weil das ja irgendwie schon so lange her ist.

00:04:08: Aber wenn man sich anschaut,

00:04:10: wie es entstanden ist

00:04:11: und wie Kolonialherren oder der globale Norden

00:04:13: südliche Länder ausgebeutet haben

00:04:16: und dort die Rohstoffe ihnen entzogen haben

00:04:18: und gewaltsam sie unterdrückt haben,

00:04:20: entsteht natürlich eine Geschichte,

00:04:22: die man bis heute spinnen kann und sehen kann,

00:04:24: dass immer noch der globale Süden in einem

00:04:25: Abhängigkeitsverhältnis vom globalen Norden ist,

00:04:27: den man auch so nicht mehr ganz wegdenken kann

00:04:31: und wir uns vielleicht

00:04:32: in einem Neokolonialismus befinden.

00:04:33: Ulrich, hast du jemals Rassismus und Klimaschutz

00:04:37: in deinem Kopf, in deiner Arbeit

00:04:39: miteinander verbunden?

00:04:41: Ich glaube noch nicht in der Art und Weise,

00:04:42: wie Noomi das greift.

00:04:44: Was klar beim Klimaschutz ist,

00:04:47: dass wir natürlich in der Nordhalbkugel

00:04:50: den größten Teil der Ressourcen verwendet haben

00:04:52: in den letzten 150, 180 Jahren

00:04:55: seit der industriellen Revolution

00:04:57: und damit natürlich auch

00:04:58: die Hauptverantwortung tragen für die Erderwärmung.

00:05:01: Denn wir im Norden

00:05:02: haben den größeren Teil des CO2 emittiert.

00:05:05: Und gleichzeitig sind die Folgen des Klimawandels

00:05:08: viel, viel stärker spürbar

00:05:09: in der südlichen Welt-Halbkugel.

00:05:13: Diesen Bogen kann ich schlagen.

00:05:14: Was ich nicht gut schlagen kann,

00:05:17: aber Noomi, da kannst du vielleicht helfen, ist:

00:05:20: Wie hängen Anti-Rassismus

00:05:21: oder die Rassismus-Thematik an sich

00:05:23: mit dem Klimawandel zusammen?

00:05:25: Kannst du mir da zwei, drei Argumente geben?

00:05:27: Weil den Bogen finde ich nicht.

00:05:28: Ja, du hast eh schon richtig gesagt:

00:05:30: Einerseits die Auswirkungen, die es jetzt heute hat.

00:05:32: Die Klimakrise trifft eben

00:05:35: den globalen Süden viel mehr.

00:05:36: Das ist an sich schon eine Aussage,

00:05:38: die den Rassismus eigentlich unterstreicht,

00:05:40: den wir haben.

00:05:41: Also der globale Norden macht irgendwas,

00:05:43: lebt im Luxus und denkt gar nicht daran,

00:05:45: was es für nachhaltige Folgen haben könnte.

00:05:47: Gleichzeitig leiden Menschen im globalen Süden.

00:05:50: Und das sind eben Menschen,

00:05:52: die gleichzeitig von Rassismus betroffen sind.

00:05:53: Aufgrund von diesem Faktor,

00:05:54: aber auch aufgrund von anderen Faktoren

00:05:56: wie zum Beispiel ihrer Ethnie, ihrer Religion.

00:05:58: Sind halt alles Menschen,

00:06:00: die auf dem afrikanischen Kontinent leben

00:06:01: oder auf dem asiatischen Kontinent, Südamerika.

00:06:04: Und diese Menschen leiden auch gleichzeitig

00:06:07: an den Folgen der Klimakrise

00:06:09: durch immer noch Projekte,

00:06:11: die der globale Norden auf diese Länder ausübt.

00:06:15: Zum Beispiel Landraub.

00:06:17: Aber auch wenn wir das Thema anschauen,

00:06:19: dass ganz einfach durch Naturkatastrophen

00:06:22: diese Länder von Dürre betroffen sind

00:06:24: oder von ganz extremen Naturkatastrophen.

00:06:26: Und Menschen dann zum Beispiel flüchten müssen.

00:06:28: Und das sind alles Folgen von diesen Unterschieden,

00:06:31: die zwischen dem globalen Norden

00:06:33: und dem globalen Süden herrschen

00:06:33: und die ganz einfach

00:06:35: die rassistischen Strukturen aufzeigen.

00:06:37: Aber ist das wirklich rassistisch?

00:06:38: Also dass die Thematik so ist, das kaufe ich sofort.

00:06:41: Die Frage ist nur: Ist das rassistisch motiviert,

00:06:45: was der globale Norden gegenüber dem globalen Süden tut?

00:06:47: Die Frage ist,

00:06:48: was du unter „rassistisch motiviert“ verstehst?

00:06:50: Ich glaube niemand...also niemand...

00:06:52: Wir hier zum Beispiel machen das

00:06:54: sicher nicht absichtlich. Also das ist eh klar.

00:06:56: Aber die Frage ist auch,

00:06:57: inwiefern Absicht Rassismus jetzt legitimiert oder nicht.

00:07:00: Ich glaube, niemand sagt zum Beispiel

00:07:03: einen rassistischen Kommentar

00:07:04: mit einer rassistischen Intention,

00:07:05: aber trotzdem ist es rassistisch.

00:07:07: Also nur wenn man etwas nicht so meint,

00:07:08: heißt das nicht,

00:07:09: dass das nicht rassistisch ist

00:07:10: oder dass Menschen nicht trotzdem

00:07:12: darunter leiden können.

00:07:13: Und diese Strukturen sehen wir

00:07:15: in dem Thema schon ganz klar.

00:07:16: Du hast die Strukturen angesprochen.

00:07:18: Die Strukturen der Klimabewegung in Österreich

00:07:22: sind so, dass das meistens,

00:07:24: ich sage es mal ganz pauschal,

00:07:25: weiße Mittelstands-Kids aus dem urbanen Raum sind.

00:07:28: Auf einmal kommt jemand von einer Initiative,

00:07:32: die sich gegen Rassismus stark macht

00:07:34: und sagt: Moment mal.

00:07:35: Ihr müsst bei Klima-Agenden eigentlich

00:07:36: auch mit uns reden, an uns denken.

00:07:38: Wie war denn dieser Erstkontakt,

00:07:40: diese erste Kontaktaufnahme?

00:07:42: Ja. Zu dieser Geschichte.

00:07:43: Und vielleicht hilft dir das auch,

00:07:45: das ein bisschen besser zu verstehen.

00:07:46: Es gab mal so ein berühmtes Foto von Greta Thunberg

00:07:49: und allen anderen Klimaaktivist:innen,

00:07:51: die relativ jung sind.

00:07:52: Was ja auch an sich schon medial sehr bespielt wird,

00:07:55: dass die alle so jung sind.

00:07:56: Und da war eine internationale Konferenz

00:07:58: und da waren verschiedene junge Leute auf dem Foto.

00:08:00: Und eine Person auf dem Foto

00:08:02: wurde rausgeschnitten von den Medien.

00:08:04: Und zwar in eigentlich jedem Medium auf der Welt.

00:08:06: Es wurde nämlich wirklich überall darüber berichtet,

00:08:08: wie cool es ist,

00:08:09: dass jetzt junge Leute dazu den Mund aufmachen.

00:08:11: Und dieses Mädchen heißt Vanessa Nakate.

00:08:13: Und sie war schwarz.

00:08:14: Und sie war eine der einzigen Vertreterinnen

00:08:16: aus dem globalen Süden auf dem Bild.

00:08:18: Und sie wurde trotzdem absichtlich rausgeschnitten.

00:08:20: Und sie hat eben dann auch darüber gesprochen,

00:08:22: dass nicht nur eine Person, sondern damit

00:08:24: ein ganzer Kontinent rausgeschnitten wurde.

00:08:25: Weil sie ja die Vertreterin davon war.

00:08:26: Und sie eben auch über die Verlinkung

00:08:29: oder über die Folgen jetzt in ihrer Heimat

00:08:30: ganz spezifisch vom Klimawandel redet.

00:08:32: Und solche Menschen werden dann oft ausradiert.

00:08:37: Oder man versteht doch nicht ganz,

00:08:39: warum die jetzt auch

00:08:40: einen Platz am Tisch haben sollen,

00:08:42: was ja oft in der Rassismus Debatte ein Thema ist.

00:08:44: Ich persönlich wurde in Österreich

00:08:46: nicht so ganz so damit konfrontiert,

00:08:48: sondern eher damit,

00:08:50: warum das jetzt irgendwie zusammen gedacht werden soll,

00:08:53: weil es ja nicht so viel damit zu tun hat.

00:08:54: Ich glaube, ganz viele junge Leute

00:08:56: verstehen immer mehr oder wollen verstehen,

00:08:58: was das damit zu tun hat

00:09:00: und wie man das auch gleichzeitig bekämpfen kann

00:09:01: oder soll.

00:09:02: Ich könnte jetzt irgendwie

00:09:04: die globalen Medien ein bisschen in Schutz nehmen

00:09:06: und sagen: vermutlich ist -

00:09:07: ich habe das Bild nicht gesehen -

00:09:08: ist die Dame aus dem globalen Süden

00:09:10: auf diesem Foto ganz am Rand gewesen

00:09:12: und alle haben einfach beim Schneiden des Fotos

00:09:14: auf das Zentrum fokussiert.

00:09:15: Also ich unterstelle jetzt niemandem böse Absicht,

00:09:18: sondern einfach: es passiert,

00:09:20: dass jemand, der auf einem Foto am Rand steht,

00:09:21: einfach dann nicht am Foto drauf ist.

00:09:23: Das kennt jeder,

00:09:24: der im Medien-Business immer wieder zu tun hat.

00:09:27: Deswegen drängen ja auch Politiker

00:09:28: immer in die Mitte.

00:09:30: Aber trotzdem zurück zu der Frage:

00:09:32: Wie war denn das mit Fridays for Future in Österreich,

00:09:36: als du gesagt hast: Moment, uns gibt es auch.

00:09:37: Haben die gesagt:

00:09:38: Ja, super, kommt zu uns auf die Bühne?

00:09:39: Oder war da auch die gleiche Frage

00:09:41: wie von Ulrich und von mir:

00:09:42: Was hat Anti-Rassismus-Arbeit,

00:09:45: die wichtig ist,

00:09:45: das möchte ich gar nicht infrage stellen,

00:09:47: mit Klima-Arbeit zu tun?

00:09:48: Ich glaube, zu Beginn

00:09:49: wurde es eigentlich eher ignoriert.

00:09:51: Jetzt auch nicht absichtlich,

00:09:52: dass man hat gesehen, ich ruf da „Hallo“

00:09:54: und sie haben gesagt:

00:09:55: Nein, das wollen wir nicht.

00:09:56: Sondern es war gar nicht am Schirm.

00:09:58: Und nach einer Zeit, ich glaube eben

00:09:59: durch die Black Lives Matter Bewegung

00:10:01: auch in Österreich,

00:10:02: hat man sich eher generell mit Anti-Rassismus befasst

00:10:04: und wo das überall dazu spielen könnte

00:10:06: oder wo das überall vergessen wurde.

00:10:08: Und ich oder das Black Voices Volksbegehren

00:10:11: haben dann immer öfter darauf aufmerksam gemacht,

00:10:12: inwiefern das auch für uns ein Thema ist.

00:10:14: Wir fordern ja auch z.B.,

00:10:15: dass die Klimakrise als Fluchtgrund anerkannt wird

00:10:19: und auch darüber mehr gesprochen wird.

00:10:21: Und nach einer Zeit

00:10:22: hat schon auch Fridays for Future gesagt,

00:10:23: sie wollen nicht nur das Thema aufgreifen,

00:10:25: sondern auch selber sich

00:10:26: in ihren Strukturen damit befassen,

00:10:27: inwiefern mehr People of Color,

00:10:29: Menschen, die von Rassismus betroffen sind,

00:10:31: auch in ihrem Team dabei sind.

00:10:33: Und im Jänner oder im Dezember 2020

00:10:36: haben wir auch eine gemeinsame Kooperation gestartet

00:10:37: und sind da eigentlich auch relativ im Austausch darüber.

00:10:41: Jetzt ist ja die Frage der Klimakrise

00:10:43: und die Lösung der Klimakrise eine,

00:10:45: die müssen wir weltweit natürlich anpacken.

00:10:48: Wie siehst du denn

00:10:50: die Beteiligung der verschiedenen Weltregionen?

00:10:52: Wir beobachten die großen Kongresse,

00:10:54: du bist vielleicht dort.

00:10:55: Beteiligen sich die Weltregionen

00:10:57: in ähnlichem angemessenem Maße an dieser Debatte?

00:11:01: Haben sie die Chance, sich zu beteiligen?

00:11:03: Nein.

00:11:04: Also beides Nein, würde ich sagen.

00:11:05: Einerseits, glaube ich,

00:11:06: entziehen sich auch Staaten vom globalen Norden

00:11:08: sehr oft der Verantwortung der Klimakrise.

00:11:10: Jetzt gar nicht, wenn wir Antirassismus bezogen denken,

00:11:12: sondern ganz generell.

00:11:14: Aber auch weil du angesprochen hast,

00:11:16: ob sie die gleichen Chancen haben.

00:11:17: Ich glaube eben, sehr viele Länder

00:11:20: sind zu verschiedenen Gipfeln

00:11:21: gar nicht eingeladen zum Beispiel,

00:11:22: wenn man über globale Themen spricht,

00:11:24: wie zum Beispiel die Klimakrise.

00:11:25: Und auch wenn, kann man sich halt anschauen,

00:11:27: inwiefern jetzt vielleicht in einem Gremium

00:11:29: schon alle dieselbe Stimme haben,

00:11:31: aber inwieweit das auch nach außen getragen wird.

00:11:33: Also von wem zählt dann die Meinung,

00:11:35: wenn wir über solche Debatten sprechen?

00:11:36: Wird dann eher Macron zitiert

00:11:38: oder ein Präsident aus einem afrikanischen Land?

00:11:40: Und inwieweit ist dann

00:11:43: die Meinung von ihm halt wichtiger

00:11:44: als von einer anderen Person?

00:11:45: Das glaube ich, zählt schon sehr stark mit.

00:11:46: Und ich glaube, dass die Länder des globalen Norden

00:11:49: sich noch immer nicht ganz bewusst sind,

00:11:50: der Folgen, der Auswirkungen,

00:11:53: die sie selbst produzieren,

00:11:54: auch von denen sie noch gar nicht so viel spüren.

00:11:56: Ich finde immer dieser Satz

00:11:57: „Es ist fünf vor zwölf“

00:11:59: war ja immer so der richtige Burner,

00:12:00: wenn man über die Klimakrise geredet hat.

00:12:02: Aber ich finde, für sehr viele Länder

00:12:03: ist es halt nicht fünf vor zwölf,

00:12:04: sondern halb sieben am Abend

00:12:05: und es wird halt dann immer vergessen.

00:12:07: Und wir rechnen halt in unserer Zeitrechnung,

00:12:09: aber nicht in einer globalen Zeitrechnung.

00:12:11: Aber ist es nicht so, dass eigentlich

00:12:14: der globale Süden die 1,5 Grad

00:12:16: in Paris durchgesetzt hat,

00:12:18: wo der globale Norden eigentlich die zwei Grad wollte?

00:12:21: Ja.

00:12:22: Also es gibt Beteiligung.

00:12:24: Ja, es gibt Beteiligung.

00:12:25: Aber ich glaube, man muss sich auch anschauen,

00:12:27: wer die Ziele versucht einzuhalten

00:12:30: und vor allem auch, wer sie einhalten kann,

00:12:31: welche Ressourcen welche Länder haben.

00:12:34: Und ich glaube natürlich,

00:12:35: Leute, die mehr darunter leiden,

00:12:37: stellen vielleicht auch Maximalforderungen,

00:12:39: weil sie eben jetzt schon spüren,

00:12:41: es geht sich irgendwie nicht aus.

00:12:42: Und dann setzen wir uns immer Ziele

00:12:45: bis 2060 sind die CO2-Emissionen, werden sie verdoppelt.

00:12:48: Aber was konkret heißt das jetzt für Österreich?

00:12:50: Was konkret heißt das für Nigeria zum Beispiel?

00:12:52: Also 2060...man weiß jetzt nicht genau,

00:12:55: inwiefern die Menschen dort noch überleben können.

00:12:57: Also nicht konkret in Nigeria,

00:12:59: aber in verschiedenen Ländern.

00:13:00: Und natürlich bin ich dann in einer Position

00:13:02: als Nigerianerin und sagt dann:

00:13:04: Okay, können wir bitte 1,5 machen und nicht zwei Grad,

00:13:06: weil es irgendwie dringend.

00:13:08: Also das ist auch richtig.

00:13:09: Also wären die 1,5 Grad nicht durchgesetzt worden,

00:13:13: würde es dem globalen Norden viel schlechter gehen.

00:13:15: Weil ich glaube, es hat noch kaum jemand begriffen,

00:13:18: was der Unterschied zwischen 1,5 und 2 Grad ist.

00:13:21: Und der ist gewaltig - gewaltig.

00:13:23: Also wirklich, das macht riesige Themen aus:

00:13:27: wie bei uns die Wälder da sind,

00:13:29: wie die Artenvielfalt ist,

00:13:30: wie überhaupt Landstriche noch bewohnbar sind.

00:13:32: Und das ist eher dann im globalen Süden.

00:13:34: Was natürlich zu Flüchtlingswellen führt.

00:13:36: Da ist ein halbes Grad eine Welt, wirklich eine Welt.

00:13:39: Und wir sind ja immer noch unterwegs

00:13:40: zu drei oder vier Grad.

00:13:43: Also ich glaube schon, dass das ein Thema ist,

00:13:45: das wir ganz stark betrachten müssen.

00:13:47: Dass wir dem globalen Süden entweder

00:13:50: die Möglichkeit geben, mit zu diskutieren,

00:13:52: sie in die Lage zu versetzen, selbst was zu tun,

00:13:54: ihnen die Chance geben,

00:13:57: auch Druck auf uns zu machen.

00:13:59: Das müssen wir schon tun.

00:14:01: Die Frage ist nur: Wie können wir das tun?

00:14:03: Ich wollte auch gerade ansetzen und sagen:

00:14:05: Die Frage ist, ob sie das überhaupt können

00:14:07: in diesem aktuellen System.

00:14:08: Also, wenn man jetzt gerade damit beschäftigt ist,

00:14:12: zum Beispiel sich eine Existenz zu sichern

00:14:14: und die Grundbedürfnisse irgendwie abzuklären,

00:14:17: ist die Frage, ob man sich dann auch

00:14:19: mit philosophischen Fragen beschäftigen kann.

00:14:21: Jetzt grob gesagt.

00:14:22: Wenn man sich anschaut,

00:14:23: in welchen Bedingungen gerade afrikanische Länder sind

00:14:27: und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben,

00:14:30: ist die Frage, ob sie überhaupt

00:14:31: als Staat ein Budget haben,

00:14:33: um in Klima-Projekte zu investieren.

00:14:35: Ob die Menschen dort vor Ort Zeit haben,

00:14:37: Bäume zu pflanzen

00:14:39: oder ob sie nicht eigentlich flüchten müssen.

00:14:40: Und da liegt es schon an Ländern wie Österreich,

00:14:44: da ganz konkret auch Maßnahmen zu setzen,

00:14:46: um nicht nur zu helfen oder zu unterstützen,

00:14:49: sondern eigentlich teilweise noch den Schaden,

00:14:54: den man selbst angerichtet hat,

00:14:55: einfach zu reparieren.

00:14:56: Aber Noomi, wie könnte das gehen?

00:14:58: Jetzt also...seit ich alt genug bin,

00:15:02: um Nachrichten zu verstehen,

00:15:03: im Fernsehen und in der Zeitung höre ich,

00:15:06: dass die weiterentwickelten Länder

00:15:08: immer ganz viel Geld zur Verfügung stellen,

00:15:10: um den weniger weit entwickelten Ländern zu helfen.

00:15:12: Das geht jetzt also für mich gefühlt 45 Jahre so.

00:15:15: So lang verstehe ich das.

00:15:16: Und es kommt genau gar nichts raus.

00:15:18: Also wenn du sagst, wir sollen helfen.

00:15:22: Ja, das tun wir jetzt

00:15:23: für mich gefühlt seit 45 Jahren,

00:15:25: aber rauskommen tut da überhaupt nichts.

00:15:26: Aber was tun wir konkret?

00:15:28: Ich nehme an, wir schicken viel Geld hin,

00:15:30: wir haben Entwicklungshilfe-Programme,

00:15:31: wir forsten dort Wälder auf,

00:15:34: wir reduzieren die Umwelt-Eingriffe.

00:15:36: Ich glaube zumindest, dass das mit den Geldern passiert.

00:15:38: Ich hoffe es zumindest.

00:15:40: Aber passieren tut da nichts.

00:15:41: Also was müssten wir tun,

00:15:43: wenn du sagst Österreich soll tun?

00:15:44: Ja, das verstehe ich schon.

00:15:45: Wir haben eine große Verantwortung.

00:15:46: Als reiches Land sowieso.

00:15:48: Das hat Europa, überhaupt die westliche Welt,

00:15:50: dass wir mit den höheren finanziellen Ressourcen,

00:15:53: die wir zur Verfügung haben, mehr tun.

00:15:54: Keine Frage.

00:15:56: Aber jetzt tun wir

00:15:57: zumindest gefühlt für mich

00:15:59: schon seit vielen Jahren was,

00:16:00: aber ich sehe da keinen Effekt.

00:16:02: Also der Reichtums-Gap zwischen Norden und Süden

00:16:06: ist genauso groß oder gleich groß gefühlt

00:16:09: wie er vor 40, 45 Jahren war.

00:16:11: Da passiert ja gar nichts,

00:16:13: obwohl wir gefühlt was tun.

00:16:15: Was müssten wir anders machen?

00:16:16: Hinterfragen, ob wirklich was getan wird?

00:16:18: Ich denke mir auch, wir tun doch die ganze Zeit was.

00:16:21: Und es wird immer so viel gesagt.

00:16:22: Aber wo ist denn dann der Effekt?

00:16:23: Also kommen die Gelder überhaupt an

00:16:24: oder werden sie in andere Projekte investiert?

00:16:26: Wenn gesagt wird, wir investieren

00:16:28: in dieses und jenes Land.

00:16:30: Wird dann in die Menschen dort investiert

00:16:31: oder in ein wirtschaftliches Projekt?

00:16:34: Und ich glaube, man muss sich eben genau anschauen,

00:16:38: was mit den Geldern passiert.

00:16:39: Ob überhaupt die Hilfe dort ankommt.

00:16:41: Und ich glaube, man muss auch sagen,

00:16:43: dass die meisten Initiativen

00:16:44: zu internationaler Zusammenarbeit

00:16:46: auch sehr viel von NGOs kommen

00:16:48: oder von nichtstaatlichen Vereinen zum Beispiel,

00:16:52: die da ganz viel

00:16:53: internationale Entwicklungszusammenarbeit machen.

00:16:55: Und die Frage ist dann halt,

00:16:57: wie viel Budget zum Beispiel

00:16:59: im Regierungsbudget dafür vorgesehen ist

00:17:02: oder im Staatsbudget,

00:17:03: um ganz konkret solche Projekte zu unterstützen

00:17:05: und auch, welche Projekte man unterstützen kann.

00:17:06: Es gibt ja…

00:17:07: also mir fällt gerade kein Projekt ein,

00:17:08: das momentan läuft,

00:17:10: wo Österreich ganz konkret irgendwo hin Geld schickt.

00:17:13: Und auch wenn dem so wäre,

00:17:15: muss man sich ja auch gleichzeitig anschauen,

00:17:17: welche Auswirkungen oder welche Schäden wir

00:17:19: gleichzeitig immer noch anrichten,

00:17:21: dadurch, dass wir in verschiedenen Staaten

00:17:24: irgendwelche Unternehmen eröffnen

00:17:26: oder Arbeitsbedingungen schaffen,

00:17:28: die so weit unter unserem Verständnis von Arbeit liegen,

00:17:32: dass die Menschen gleichzeitig ausgebeutet werden,

00:17:34: obwohl wir eh Geld hinschicken und ihnen eh helfen.

00:17:37: Aber gleichzeitig sind diese ganzen Strukturen…

00:17:39: laufen immer weiter im Hintergrund.

00:17:40: Und davon haben wir dann nichts,

00:17:42: sondern eher davon:

00:17:44: Wir helfen da schon seit 45 Jahren.

00:17:45: Können auch nicht viel mehr tun.

00:17:46: Ich hab da eine andere Theorie dazu,

00:17:49: was man tun müsste.

00:17:50: Das was ich glaube,

00:17:51: was wir im globalen Norden falsch machen, ist,

00:17:55: dass wir den globalen Süden nicht teilhaben lassen.

00:17:57: Wenn du dir mal anschaust,

00:17:59: wir haben alles Freihandelszonen.

00:18:00: Also EU ist eine große Freihandelszone.

00:18:02: Mit ganz vielen Ländern um uns herum

00:18:04: haben wir Freihandelsabkommen geschlossen,

00:18:06: auch mit den USA haben wir Freihandelsabkommen.

00:18:07: Aber die westliche Welt oder die nördliche Welt,

00:18:10: wie immer du die bezeichnen willst

00:18:11: oder wir sie bezeichnen wollen,

00:18:14: hat die gleichen Freihandelsabkommen

00:18:16: nicht mit der südlichen.

00:18:18: Deswegen werden die südlichen Länder aus meiner Sicht

00:18:21: systematisch vom Welthandel ausgeschlossen.

00:18:23: Und wenn man systematisch

00:18:25: vom Welthandel ausgeschlossen ist,

00:18:26: dann wird man auch nicht

00:18:27: die Mittel selbst erwirtschaften können,

00:18:28: um sich dann selbst zu helfen.

00:18:30: Und das ist schon unsere Verantwortung.

00:18:31: Also da sehe ich den Bogen,

00:18:33: dass wir letztlich unsere Märkte öffnen müssen.

00:18:36: Mit den Märkten öffnen wir übrigens auch

00:18:38: das gesellschaftliche Denken.

00:18:39: Denn mit wirtschaftlicher Zusammenarbeit

00:18:41: kommt typischerweise auch gesellschaftliche Zusammenarbeit.

00:18:43: Da kommt Austausch, da kommt Bildungsaustausch.

00:18:46: Ich glaube, dass das das große Thema ist,

00:18:48: was wir in unserem Weltwirtschafts-

00:18:51: und Weltgesellschaftssystem ändern müssen.

00:18:54: Teilhabe geben.

00:18:56: Da widerspreche ich dir auch gar nicht.

00:18:57: Ich glaube, es muss auf mehreren Ebenen passieren.

00:18:59: Dann hole ich die Diskussion jetzt wieder

00:19:01: von einer Entwicklungshilfe-Diskussion,

00:19:03: einer Nord-Süd-Verteilungsdiskussion

00:19:05: zurück nach Österreich zu uns,

00:19:07: weil du ja auch oder vor allem

00:19:10: Antirassismus-Arbeit leistest.

00:19:11: Und ich bringe es zurück

00:19:13: zur Klimabewegung in Österreich.

00:19:14: Du hast eingangs gesagt,

00:19:16: dass in der Klimabewegung eigentlich

00:19:17: People of Color auch optisch nicht vorhanden sind

00:19:22: oder bisher nicht vorhanden waren.

00:19:24: Und dass das ja auch ein ganz zentrales Thema

00:19:26: in eurer Arbeit ist.

00:19:29: Auch bei eurem Volksbegehren.

00:19:31: Repräsentativ zu sein.

00:19:32: Zu sagen: Es gibt uns auch,

00:19:33: wir sind in der Bevölkerung auch vorhanden.

00:19:36: Ist das auch in der Klimabewegung

00:19:39: etwas ganz Wichtiges zu zeigen?

00:19:40: Es sind eben nicht nur der weiße Mittelstand,

00:19:42: der hier unterwegs ist,

00:19:43: sondern es sind Menschen

00:19:44: mit ethnischen Hintergründen,

00:19:46: die von der Antarktis

00:19:47: bis in den Sudan reichen können –

00:19:49: ohne das polemisch zu meinen -

00:19:51: die auch Teil der Gesellschaft sind,

00:19:53: die hier auch implementiert,

00:19:55: inkludiert werden sollten.

00:19:56: Auf jeden Fall.

00:19:57: Also ich glaub,

00:19:58: die Repräsentationsfrage ist sehr wichtig,

00:20:00: damit sich immer mehr Leute

00:20:01: auch an etwas beteiligen.

00:20:02: Wenn man eben nie eine Person sieht,

00:20:04: die so ausschaut wie man selbst, denkt man,

00:20:05: man kann das auch nicht erreichen.

00:20:07: Ich glaube, das ist ganz wichtig.

00:20:08: Ich glaube, die Klima-Bewegung

00:20:10: ist auch ganz stark eine Klassenfrage.

00:20:11: Du hast eh schon gesagt,

00:20:13: das sind Mittelstand-Kids unterwegs,

00:20:15: die sonst vielleicht nicht die Sorgen

00:20:17: zu Hause haben, die anderen Kinder schon haben.

00:20:19: Und diese anderen Kinder sind auch weiße Kinder,

00:20:22: aber auch vermehrt Kinder

00:20:24: mit einem migrantischen Background zum Beispiel.

00:20:26: Und wenn man dann eine Bewegung so schafft,

00:20:28: dass sie so hochschwellig ist,

00:20:30: dass man gar nicht mitmachen kann aufgrund von

00:20:31: ganz konkret irgendwelchen Veranstaltungsformaten,

00:20:34: aber auch Beispiel inhaltlich.

00:20:36: Dass das Thema vielleicht

00:20:38: so komplex bearbeitet wird,

00:20:39: dass es nicht alle verstehen,

00:20:40: ist es klar, dass ich dann nur

00:20:42: eine gewisse Gruppe von Akademiker:innen-Kids

00:20:44: zum Beispiel beteiligen können.

00:20:45: Wirfst du das diesen Kids vor

00:20:47: oder ist es einfach etwas,

00:20:48: was in unseren Kreisen, sag ich jetzt einmal,

00:20:50: einfach passiert, was uns gar nicht bewusst ist?

00:20:52: Beides. Also ich glaube es passiert unbewusst,

00:20:56: aber ich glaube,

00:20:57: das muss man sich auch bewusst machen.

00:20:58: Und wenn man das jetzt mittlerweile

00:21:00: immer noch vergisst,

00:21:01: ist es schon noch ein Vorwurf,

00:21:02: dass irgendwann auch nicht mehr vergessen zu dürfen.

00:21:05: Wenn man eine breite Bewegung schaffen will,

00:21:07: in egal welchem Thema,

00:21:08: muss man dann alle Realitäten denken.

00:21:10: Ich nehme jetzt die Klimabewegung

00:21:11: ein bisschen in Schutz.

00:21:12: Ich habe vor kurzem einen Podcast von dir,

00:21:14: ich glaube Frauenfunk, FrauenRadio heißt das,

00:21:17: gehört, wo auch fast die gleiche Frage gekommen ist,

00:21:20: ob Feminismus nicht auch rassistisch agiert,

00:21:23: obwohl niemand, keine Frau –

00:21:26: ich bleibe jetzt bewusst beim Frauenthema -

00:21:28: die sich feministisch engagiert,

00:21:29: jemals im Traum daran denken würde, bewusst,

00:21:31: sich rassistisch zu artikulieren oder zu benehmen.

00:21:34: Ist Rassismus etwas, was uns im Blut,

00:21:40: in der DNA, in der angelernten DNA

00:21:43: immer noch drinnen steckt?

00:21:44: Rassismus ist auf jeden Fall angelernt.

00:21:46: Aber ich glaube, es kann man eben auch verlernen.

00:21:48: Es ist nicht etwas, womit wir geboren wurden

00:21:51: und das können wir nie wieder überwinden.

00:21:52: In der Feminismus-Bewegung sieht man eh was ähnliches.

00:21:55: Das haben ja auch bürgerliche weiße Frauen

00:21:57: in den USA gestartet

00:21:58: und haben gar nicht daran gedacht,

00:22:00: dass es irgendwie auch eine andere Realität gibt

00:22:02: als die von ihnen.

00:22:03: Und irgendwann gab es dann verschiedene Bewegungen,

00:22:05: die gesagt haben:

00:22:06: Okay, wir müssen das auch

00:22:07: in verschiedenen Diskriminierungsformen sehen,

00:22:10: in verschiedenen intersections,

00:22:11: wie das auf Englisch heißt,

00:22:12: und anfangen, darüber zu sprechen,

00:22:14: welche Art von Frauen es betreffen kann

00:22:17: und inwiefern zum Beispiel diese Maßnahme nicht reicht,

00:22:19: weil sie nicht so weit greift.

00:22:20: Weil sie zum Beispiel mich nicht anspricht,

00:22:22: weil ich eben nicht nur eine Frau bin,

00:22:24: sondern auch schwarz bin.

00:22:25: Und ich glaube, das passiert jetzt auch

00:22:26: ein bisschen in der Klimabewegung.

00:22:28: Und da müssen wir auf jeden Fall

00:22:29: unseren Horizont erweitern.

00:22:30: Ist eigentlich die Feminismus-Bewegung

00:22:32: ein gutes Vorbild für die Rassismus-Bewegung.

00:22:35: Weil wenn ich den Feminismus anschaue,

00:22:37: das wird so wahrscheinlich gefühlt

00:22:39: vor 50 Jahren entstanden sein,

00:22:41: aus weißen, wohlhabenden Frauen und ihren Anliegen.

00:22:46: Und es hat sich glaube ich durchgesetzt

00:22:48: über alle Weltregionen, alle Ethnien,

00:22:50: alle Gesellschaftsgruppen.

00:22:52: Also die ist ja sehr, sehr,

00:22:53: sehr weit gekommen diese Bewegung.

00:22:55: Glaubst du, dass die Rassismus-Bewegung

00:22:57: sich da ein Vorbild nehmen kann

00:22:59: oder nach ähnlichen Muster läuft, oder?

00:23:01: Ich glaube nicht so ganz.

00:23:03: Ich glaube, es gibt eben die Gründe,

00:23:05: die wir gerade angesprochen haben

00:23:06: sind ja schon Kritik an der Bewegung.

00:23:08: Und ich würde mir wünschen,

00:23:10: dass die Rassismus-Bewegung

00:23:11: so was nicht so kurz denkt,

00:23:12: dass es solche Realitäten irgendwie

00:23:14: nie zu kurz greift.

00:23:15: Und wenn man sich anschaut,

00:23:17: woher die Rassismus-Bewegung kommt,

00:23:18: ist es ja schon immer mit dem Anspruch

00:23:20: verschiedene Menschen abzuholen

00:23:22: und verschiedene Realitäten zu denken.

00:23:24: Ob wir das gerade schaffen?

00:23:26: Das Volksbegehren würde ich sagen

00:23:28: Ja, hoffentlich.

00:23:29: Jetzt als globale Rassismus-Bewegung

00:23:31: wahrscheinlich schon noch mehr

00:23:32: als andere Bewegungen.

00:23:33: Weil Menschen, die von Rassismus betroffen sind,

00:23:35: sind wirklich, wirklich viele.

00:23:36: Und die leiden gleichzeitig auch

00:23:39: an anderen Strukturen.

00:23:40: Das heißt sind zum Beispiel auch

00:23:42: von der Klassenfrage sehr stark betroffen.

00:23:44: Und ich glaube, da kann man

00:23:46: irgendwie schwieriger vergessen,

00:23:47: dass es verschiedene Realitäten gibt,

00:23:48: weil es so viele verschiedene Menschen,

00:23:50: die davon betroffen sind,

00:23:51: aber auch von anderen Fragen,

00:23:52: wie zum Beispiel Sexismus oder Klassismus.

00:23:54: Und ich glaube, da ist es sehr schwierig,

00:23:56: da drüber zu fahren.

00:23:58: Die Frage ist ja eher: Schaffen wir es?

00:23:59: Weil ich teil das alles.

00:24:01: Rassismus ist in allen Weltregionen

00:24:03: und auch in Österreich stark,

00:24:04: wirklich stark verbreitet und stark spürbar.

00:24:07: Und es schockiert mich immer wieder,

00:24:09: wie stark Rassismus oder diese Xenophobie,

00:24:13: also die Angst vor dem Fremden,

00:24:15: daher kommt es ja eigentlich,

00:24:18: wie stark das in der österreichischen Gesellschaft

00:24:19: verhaftet ist

00:24:20: und auch in der europäischen insgesamt.

00:24:22: Und die Frage ist eigentlich:

00:24:23: Können diese Dinge überwunden werden,

00:24:25: ähnlich wie ich glaube,

00:24:26: dass wir einen Teil

00:24:28: des Ausschlusses von Frauen aus der Gesellschaft

00:24:29: überwunden haben?

00:24:31: Können wir in ähnlicher Form überwinden,

00:24:34: dass wir nicht gleiche Menschen,

00:24:37: weil darum geht es ja immer, ausschließen?

00:24:39: Es geht ja immer darum, dass wir glauben,

00:24:41: diejenigen, die irgendwie so denken wie wir,

00:24:43: die so aussehen wie wir,

00:24:44: die ungefähr so gebildet sind wie wir

00:24:45: und vielleicht so wohlhabend sind wie wir,

00:24:47: das ist irgendwie die Welt

00:24:48: und der Rest gehört irgendwie nicht zu meiner Welt.

00:24:50: Und es geht ja darum,

00:24:51: wie dringen wir in diese verschiedenen Gruppen vor,

00:24:56: dass die sich homogenisieren,

00:24:57: dass man da sagt,

00:24:59: alle haben die gleiche Teilhabe am Gesamten.

00:25:02: Und da glaube ich

00:25:03: hat die Feminismus-Bewegung viel erreicht

00:25:05: in 50 Jahren.

00:25:07: Glaubst du, dass wir das in der Rassismus-Bewegung

00:25:10: auch erreichen können?

00:25:11: Ja, sonst wäre ich nicht Aktivistin dafür.

00:25:14: Also ich glaube,

00:25:15: ich muss sogar Ja sagen auf diese Frage.

00:25:17: Aber ich glaube,

00:25:18: wir haben noch einen weiten Weg vor uns.

00:25:20: Weil ich glaube, dass das Thema,

00:25:21: das sehen wir auch immer in unserer Arbeit,

00:25:23: nicht so viel Anklang findet

00:25:24: wie das Feminismus-Thema.

00:25:25: Also ich bin ja in beiden aktiv

00:25:27: und ich weiß schon und ich merke schon,

00:25:29: dass immer bei Rassismus vielleicht mehr Leute sagen,

00:25:32: sie finden es wichtiger als Feminismus

00:25:34: aber dann ganz konkret

00:25:36: man weniger Maßnahmen sieht.

00:25:37: Also zum Beispiel ein Projekt,

00:25:39: das gefördert werden soll,

00:25:40: wird von österreichischen Behörden

00:25:44: zum Beispiel immer ungerner gefördert,

00:25:46: wenn es einen Rassismus-Bezug hat

00:25:47: als einen Feminismus-Bezug.

00:25:49: Ich glaube, es hat eh was damit zu tun,

00:25:50: dass es etablierter ist

00:25:52: und das ist auch schon länger

00:25:53: in Österreich ein Thema ist.

00:25:54: Aber ich glaube auch,

00:25:55: dass man hier ganz konkret auch noch

00:25:56: unbewusst die rassistischen Denkmuster vorfindet.

00:25:59: Aber da gibt es ja jetzt ein Volksbegehren,

00:26:02: das Black Voices Volksbegehren,

00:26:04: wo es ja nicht nur um Black Voices,

00:26:06: sondern um, ich sag Multicolored Voices geht.

00:26:09: Was ist das Volksbegehren,

00:26:12: was kann das Volksbegehren

00:26:13: und wo finde ich dieses Volksbegehren?

00:26:15: Das Volksbegehren ist eben

00:26:17: ein Antirassismus Volksbegehren,

00:26:18: was versucht strukturellen Rassismus

00:26:19: in Österreich zu thematisieren.

00:26:21: Also nicht nur Alltagsrassismus,

00:26:23: was uns täglich passiert, wenn man darunter leidet,

00:26:25: sondern auch ganz konkret am Wohnungsmarkt,

00:26:27: Arbeitsmarkt, in der Schulbildung

00:26:28: oder auch in der Öffentlichkeit,

00:26:29: wo wir überall Rassismus vorfinden können

00:26:31: und wie wir das konkret bekämpfen können.

00:26:33: Das Volksbegehren kann man auch

00:26:35: momentan unterschreiben,

00:26:36: entweder online per Handy-Signatur,

00:26:38: was mittlerweile viele Leute haben

00:26:39: oder in jedem Gemeindeamt in Österreich.

00:26:41: Es geht jetzt momentan noch bis zum 6. Mai

00:26:43: und man kann sich auch online

00:26:44: auf unserer Webseite www.blackvoices.at

00:26:46: ganz genau durchlesen, was wir fordern

00:26:48: und wie wir das schaffen wollen.

00:26:49: Auch wenn es nicht ganz im Thema liegt,

00:26:51: das wir in dem Talk machen,

00:26:53: weil hier sind wir eher

00:26:54: über Klimawandel und Umwelt unterwegs.

00:26:56: Ich kann nur jedem empfehlen,

00:26:57: dieses Volksbegehren zu unterschreiben.

00:26:59: Weil ich glaube,

00:27:00: dass das Ausgrenzen von Menschen,

00:27:02: die nicht genauso sind wie wir,

00:27:04: tatsächlich stattfindet in unserer Gesellschaft,

00:27:07: tagtäglich.

00:27:09: Und dass wir dagegen etwas tun sollten.

00:27:12: Und deswegen finde ich es super,

00:27:13: wenn ihr so was macht.

00:27:15: Und ich kann nur jeden ermutigen

00:27:16: zu unterschreiben und daran teilzunehmen,

00:27:18: sich dafür einzusetzen,

00:27:20: dass die Dinge so gestaltet werden,

00:27:23: dass alle Menschen in gleicher Weise

00:27:24: teilhaben können.

00:27:26: Mein Anliegen hier ist immer zu schauen:

00:27:27: Was kann ich in meinem Leben,

00:27:29: was können unsere Zuseher, Zuhörerinnen,

00:27:31: was können die selbst konkret machen?

00:27:35: Und das ist immer die Frage,

00:27:36: die ich am Schluss unseren Gästen hier stelle.

00:27:39: Mit einem kleinen, möglichst präzisen Tipp,

00:27:43: auch einen Klima-Impact zu machen,

00:27:46: der vielleicht auch diesen Nord-Süd Bezug hat.

00:27:50: Das ist meine Frage an dich.

00:27:52: Oder: was wäre denn dein Tipp am Freitag

00:27:54: für unsere Zuseher, Zuseherinnen,

00:27:56: Zuhörer, Zuhörerinnen?

00:27:59: Abgesehen davon,

00:28:00: das Volksbegehren zu unterschreiben…

00:28:01: Natürlich, das setze ich voraus.

00:28:03: …sich auch aktiv dazu weiterzubilden.

00:28:05: Ich muss sagen,

00:28:07: dass es gerade in der öffentlichen Debatte

00:28:09: eben nicht so ein Thema ist.

00:28:10: Ich glaube, da muss man selbst Initiative zeigen,

00:28:12: sich selbst weiterbilden

00:28:13: und auch engagieren in Bewegungen,

00:28:15: die wir genannt haben.

00:28:16: Also in der Klimabewegung,

00:28:17: in der Anti-Rassismus-Bewegung,

00:28:18: in beiden Bewegungen.

00:28:19: Und ich glaube, zu der Weiterbildung

00:28:22: kann ich einen ganz konkreten Tipp geben,

00:28:23: und zwar: The Great Green Wall.

00:28:25: Ein Film von 2019,

00:28:27: der aus der Sicht von afrikanischen Künstler:innen

00:28:30: in der Subsahara Region

00:28:33: oder in der Sahelzone thematisiert,

00:28:35: inwieweit sich die Dürre ausbreitet

00:28:38: und inwiefern das ganz lokal die Leute dort betrifft

00:28:41: und was ihre Lebensrealität dadurch ist,

00:28:44: inwiefern sie flüchten müssen,

00:28:45: ob sie das überhaupt wollen,

00:28:46: ob sie nicht eigentlich eh dortbleiben wollen,

00:28:48: aber irgendwie gar nicht können.

00:28:50: Und inwiefern dieser Traum von Europa

00:28:53: oder was auch immer

00:28:54: eigentlich zu hinterfragen ist.

00:28:55: Und ich glaube, das zeigt der Film ganz gut.

00:28:56: Das war eigentlich ein Projekt von der UNO,

00:28:58: das 2007 gestartet wurde,

00:29:00: das quer über den afrikanischen Kontinent

00:29:03: Bäume pflanzen sollte,

00:29:04: damit die Ausbreitung der Wüste gestoppt wird.

00:29:07: Und in dem Film wird thematisiert,

00:29:09: inwieweit das geschafft wurde,

00:29:10: jetzt 10 Jahre, 12 Jahre später

00:29:12: und wo eigentlich diese Hilfe,

00:29:15: von der wir gesprochen haben,

00:29:16: wo die eigentlich bleibt,

00:29:17: wer sich daran beteiligt,

00:29:18: wo die Gelder hinfließen

00:29:19: und wie man das auch aus Eigeninitiative

00:29:22: als afrikanisches Volk, Bevölkerung,

00:29:25: wie man das selbst vielleicht stoppen kann.

00:29:27: Dann bedanke ich mich,

00:29:28: dass du hier den Weg zu uns

00:29:30: in die Arena gefunden hast

00:29:32: zu Freitag in der Arena,

00:29:34: dem Öko-, Klima- und auch Zukunftstalk

00:29:36: und ich sage jetzt noch

00:29:37: Antirassismus-Talk heute

00:29:38: der oekostrom AG.

00:29:40: Die letzte Frage geht

00:29:41: unhöflicher Weise immer

00:29:44: nicht an den Gast, die Gästin,

00:29:45: sondern an den Gastgeber.

00:29:47: Ulrich, was nimmst du aus diesem Gespräch

00:29:49: mit der Noomi heute mit?

00:29:50: Ich nehme neue Aspekte mit

00:29:52: in der Klima- und in der Umwelt-Debatte,

00:29:54: aber auch in der in der Sozial-

00:29:56: und Gesellschafts-Debatte.

00:29:57: Jetzt wissen alle,

00:30:00: die öfters hier zuhören oder zusehen,

00:30:02: dass ich immer fasziniert bin von Menschen,

00:30:03: die sich engagieren,

00:30:05: weil ich glaube, das bringt uns alle weiter.

00:30:07: Das bringt die Gesellschaft weiter.

00:30:08: Und da bist du wirklich wieder

00:30:10: eine tolle Person,

00:30:12: die wir hier haben dürfen in diesem Talk,

00:30:14: die sich einfach engagiert

00:30:16: und Dinge vorwärtsbringt.

00:30:17: Und vor allem gefällt mir,

00:30:19: dass du den Blick weitest.

00:30:20: Weil wir diskutieren viel über Klima und Umwelt.

00:30:23: Und heute ist der Blick noch mal aufgegangen,

00:30:26: dass da natürlich auch Gesellschaftsgruppen,

00:30:28: Völker, Regionen betroffen sind,

00:30:31: die wir vielleicht immer

00:30:33: nicht so ganz schnell im Blick haben.

00:30:35: Und dass wir das aufmachen müssen

00:30:37: und dass wir diese Teilhabe auch schaffen müssen.

00:30:39: Dass diese Länder,

00:30:40: die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind

00:30:42: und die Bevölkerungen und die Menschen,

00:30:44: die dort leben,

00:30:45: dass die Möglichkeiten haben,

00:30:48: die zukünftige Gesellschaft,

00:30:50: das zukünftige Leben mitzugestalten.

00:30:52: Und ja, das ist schon immer so,

00:30:54: dass wir da eine große Verantwortung haben,

00:30:56: die Türen auch weit aufzumachen.

00:30:57: Ich glaube, es gibt dann auch

00:30:59: eine Verantwortung für diejenigen,

00:31:01: dann auch durchzugehen.

00:31:03: Aber ich glaube, das erste ist mal

00:31:05: die Tür aufzumachen

00:31:06: und das ist unsere Verantwortung.

00:31:07: Und solche Aspekte habe ich heute

00:31:08: von dir gelernt Noomi.

00:31:09: Also vielen Dank, dass du da warst.

00:31:11: Dann bedanke ich mich auch

00:31:12: bei euch beiden, dass ihr hier ward.

00:31:14: Und bedanke mich bei euch,

00:31:16: dass ihr auch heute wieder

00:31:17: bei Freitag in der Arena dabei ward.

00:31:19: Mein ganz persönlicher Tipp

00:31:20: nicht nur am Freitag schon für jeden Tag:

00:31:22: Unterschreibt dieses Volksbegehren,

00:31:24: das Black Voices Volksbegehren,

00:31:27: dort wo man Volksbegehren unterschreiben kann.

00:31:29: Und wir sehen und hören uns

00:31:30: hoffentlich bald wieder.

00:31:31: Danke. Ciao und Baba.

Über diesen Podcast

Wie können wir die Klimakrise bewältigen, ökologisch nachhaltig leben und die erneuerbare Energiezukunft vorantreiben?
Mit dieser Frage beschäftigen sich die oekostrom AG-Vorstände Hildegard Aichberger und Ulrich Streibl in diesem Podcast. Jeden Monat sprechen die beiden in der Arena Wien mit jeweils einer/einem Gesprächspartner:in über neue Ideen und Lösungsansätze rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Die oekostrom AG setzt sich als Anbieterin und Produzentin von Strom aus erneuerbaren Energiequellen aktiv für eine ökologische, zukunftsfähige Energieversorgung ein und treibt den Energiewandel voran. Durch den Dialog mit Expert:innen und Entscheidungsträger:innen der Energiewirtschaft wird laufend ein Blick über den Tellerrand geworfen.

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